Mercedes-Entwicklungschef Thomas Weber hat gegenüber dem britischen Magazin Autocar das erste wasserstoffbetriebene Serienfahrzeug des Autoherstellers angekündigt. Das Brennstoffzellenfahrzeug soll auf dem Mercedes GLC basieren, auf der IAA 2017 Premiere feiern und 2018 auf den Markt kommen. Der Mercedes GLC F-Cell soll über 600 Kilometer Reichweite verfügen und in 3 Minuten aufgetankt sein. Der Preis dürfte über 70.000 Euro liegen.
Im Hinblick auf den Prototypen Mercedes B-Klasse F-Cell erklärte Weber, dass sich die Kommerzialisierung der noch teuren Brennstoffzellen-Technologie in naher Zukunft nur in höheren Fahrzeugklassen rechne. Aktuell sind in Deutschland mit dem Hyundai ix35 Fuel Cell sowie dem Toyota Mirai nur 2 Brennstoffzellenfahrzeuge erhältlich. Im kommenden Jahr kommt der Honda Clarity Fuel Cell auf den Markt. Eine direkte Brennstoffzellen-Konkurrenz aus dem Hause BMW ist für 2020 angekündigt.
Zwei weitere Elektro-SUV's in Planung
Wie die Auto Bild berichtet, soll 2018 auch eine rein batteriebetriebene Variante des Mercedes GLC kommen, die auf den Namen ELC hören und im Vergleich zum konventionellen Modell eine aerodynamischere Karosserie bekommen soll. Bestätigt seien bisher u.a. der Allradantrieb sowie eine Reichweite von rund 400 Kilometern. Das Mittelklasse-Elektro-SUV soll im Mercedes Werk Bremen produziert werden und wahrscheinlich für etwas unter 50.000 Euro auf den Markt kommen.
Auch aus dem Kompakt-SUV-Modell GLA soll ein Stromer werden, der entsprechend ELA heißen soll. Im Herbst 2020 soll nach heutigem Stand das Einstiegs-Elektroauto von Mercedes auf den Markt kommen - für rund 40.000 Euro. Im Gegensatz zu dem ELC soll der ELA aus Kostengründen die Karosserie der konventionellen Modelle beibehalten. Mercedes konzentriere sich bei der Elektrifizierung seiner Modelle auf SUV's, da dieser Fahrzeugtypus aktuell stärker nachgefragt werde.