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Faraday Future

Wie angekündigt, hat das Elektroauto-Startup Faraday Future kurz vor Eröffnung der Elektronikmesse CES sein erstes Konzeptfahrzeug in Las Vegas enthüllt – oder, um in der Sprache des Unternehmens zu bleiben, ein Elektrofahrzeug voller Konzepte: den FFZero1 Concept. Der futuristische Elektrosportwagen ist freilich kein Prototyp eines künftigen Serienmodells.

Vielmehr präsentiert das Unternehmen mit dem FFZero1 einen Technologieträger, der auf der modularen, für Elektroautos optimierten Plattform Variable Platform Architecture (VPA) beruht. VPA ist nach Aussage von Faraday Future so konzipiert, dass alle künftigen Modelle darauf basieren können, die Entwicklung beschleunigt und die Produktionskosten gesenkt werden können.

Der FFZero1 soll das Potenzial und die Flexibilität der Plattform aufzeigen. Das folgende Video zeigt den FFZero1 erstmals in Aktion:

 

FF's Europazentrale soll in Deutschland entstehen

 

Bisher unterhält das Unternehmen "nur" einen Entwicklungsstandort im kalifornischen Silicon Valley, beschäftigt nach eigenen Angaben aber schon 550 Mitarbeiter, darunter zahlreiche ehemalige Tesla-Mitarbeiter in Führungspositionen sowie den BMW i-Designer Richard Kim. Um die Elektroautos zu bauen, will Faraday Future in diesem Frühjahr eine gigantische Fabrik in Nevada errichten. Daneben wird offensichtlich auch am europäischen Markteintritt gearbeitet. Wie Die Welt berichtete, hat das Unternehmen die FF Europe GmbH mit Sitz in Düsseldorf gegründet – Büros gibt es scheinbar noch nicht.

Zugleich gab Faraday Future ein paar Details zu seiner strategischen Kooperation mit Letv bekannt – ein Videodienst, der vom chinesischen Milliardär Jia Yeuting gegründet wurde. Jia Yeuting ist bisher der einzige bekannte Geldgeber, der hinter Faraday Future steckt, angeblich soll es noch weitere geben. Die strategische Zusammenarbeit mit Letv soll sich auf die Bereiche Automobile, Technologie, Internet und Cloud sowie Entertainment erstrecken.