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Schneider Electric | [CC BY-SA 3.0] |  via Wikimedia Commons

Wer Elektroautos gewerblich nutzen bzw. in seinen Fuhrpark einbinden will, wird sich neben ökologischen auch für wirtschaftliche Aspekte interessieren: Wie hoch sind die Gesamtkosten im Vergleich zu einem Diesel- oder Benzin-Auto? Wie wirken sich Haltedauer sowie jährliche Fahrleistung aus und wie könnten sich die Gesamtkosten in den nächsten Jahren entwickeln?

Diese und weitere Fragen soll der neue Kostenrechner beantworten, den das Öko-Institut im Auftrag des VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. im Rahmen der Begleit- und Wirkungsforschung der Schaufenster Elektromobilität entwickelt hat und der seit gestern online genutzt werden kann.

Elektroauto-Kostenrechner soll eine Entscheidungshilfe für Gewerbetreibende sein

 

Das Online-Tool analysiert die Kosten für gewerblich genutzte Elektro- oder Plug-in-Autos im direkten Vergleich mit konventionell angetriebenen Fahrzeugen. Die Berechnung berücksichtigt sowohl die Anschaffungskosten als auch Ladeinfrastruktur, Kraftstoffe und Strom, Werkstattbesuche, Steuer und Versicherung, Abschreibung für Abnutzung sowie Fahrzeugrestwert – und die jüngst beschlossene Elektroauto-Kaufprämie, so das Öko-Institut.

"Der Kostenrechner kann eine erste Entscheidungshilfe sein. So kann sich zum Beispiel ein Pflegedienstleister ausrechnen, ob sich für die Anschaffung eines kleinen Fahrzeugs mit einer Jahresfahrleistung im Unternehmen von 20.000 km eher ein Benziner, ein Plug-In-Hybrid oder ein Elektrofahrzeug lohnt und welche Kostenbestandteile wie hoch zu Buche schlagen. Durch die übersichtliche graphische Darstellung der Kosten kann der Nutzer zudem sehr einfach abschätzen, ab welcher Jahresfahrleistung oder Haltedauer sich die Anschaffung rechnet", so Moritz Mottschall, Projektleiter und Senior Researcher mit Schwerpunkt Energieeffizienz und alternative Antriebskonzepte am Öko-Institut.

84 Prozent der Elektroautos werden gewerblich zugelassen

 

Aktuell befinden sich 84 Prozent der Elektroautos in den Händen gewerblicher Halter. Im Vergleich zum privaten Einsatz bieten Elektrofahrzeuge in Unternehmensflotten einige Vorteile, so das Öko-Institut. Elektroautos können in einem variablen Fuhrpark wirtschaftlicher betrieben werden. 

Zudem sei der Aufbau und die hohe Auslastung von Ladestationen auf einem Betriebsgelände eher zu realisieren. Die eingeschränkte Reichweite von Elektroautos stellt ein geringeres Problem dar, wenn der Fahrer bei Bedarf auf andere Firmenfahrzeuge ausweichen kann. Schließlich seien auch die Umweltauswirkungen für einen Kauf entscheidend.

Hier geht es zum Online-Kostenrechner des Öko-Instituts für gewerblich genutzte Elektrofahrzeuge.

 

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