Nachdem VW bereits Fotos und einige Details veröffentlicht hat, wurde die Neuauflage des e-Golfs gestern auf der Los Angeles Auto Show erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Während das Facelift optisch kaum auffallen dürfte, machen sich die Neuerungen unter der Haube durchaus bemerkbar. Die sind auch dringend nötig, wenn VW sich nicht von der Konkurrenz abhängen lassen will.
Im Vergleich zum Vorgängermodell zeichnet sich das überarbeitete Elektroauto durch mehr Power, eine größere Reichweite und eine modernere Ausstattung, wie ein serienmäßiges 9,2-Zoll-Infotainmentsystem und Gestensteuerung, aus. Am relevantesten ist sicher das Reichweitenplus von rund 50 Prozent, das dem e-Golf einen deutlich erweiterten Aktionsradius verleiht.
Der neue VW e-Golf: Schneller, stärker, weiter
Mit seiner von 24,2 kWh auf 35,8 kWh gewachsenen Lithium-Ionen-Batterie soll das VW Elektroauto bis zu 300 Kilometer nach NEFZ zurücklegen können – im Alltagsbetrieb dürften je nach Fahrweise und Einsatz der Klimaanlage bis zu 200 Kilometer möglich sein. Innerhalb einer Stunde ist der Akku an einer 40 kW-Schnellladestation wieder auf 80 Prozent Kapazität gebracht. An einer 7,2 kW-Wallbox (AC) müssen rund 6 Stunden eingeplant werden, dafür ist der Akku dann aber auch ganz voll.
Die E-Maschine des Elektroautos leistet nun 100 kW und somit 15 kW mehr als die erste Version des e-Golf, das maximale Drehmoment des Elektromotors steigt von 270 Nm auf 290 Nm. Damit legt der neue e-Golf den Sprint von 0 auf 100 km/h in 9,6 Sekunden zurück. Mit 150 km/h hat auch die Höchstgeschwindigkeit etwas zugelegt. Den Durchschnittsverbrauch nach NEFZ beziffert Volkswagen mit 12,7 kWh/100 km.
Der neue VW e-Golf wird in Wolfsburg und Dresden produziert und ist ab April 2017 erhältlich.
