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Ein VW e-up! wird aufgeladen.
Volkswagen

Ein VW e-up! wird aufgeladen.

Die Mobilitätsfirma Ubeeqo, ein Tochterunternehmen von Europcar, hat am gestrigen Mittwoch den Firmenwagen-Effizienz-Test 2017 veröffentlicht, in dessen Rahmen auch der wirtschaftliche Einsatz von Elektroautos untersucht wurde. Darin kommen die Autoren auf ein eindeutiges Ergebnis: Elektroautos lohnen sich für Unternehmen noch nicht.

Die Studie hat die Gesamtkosten ausgewählter E-Autos und Verbrenner über 10 Jahre betrachtet: vom Anschaffungspreis inkl. staatlicher Zuschüsse bis zu den Unterhaltskosten inkl. der Installation eines Heimladers. Im Verhältnis zu vergleichbaren Benzinern schnitten demnach alle untersuchten Stromer in der Gesamtbilanz schlecht ab, auch wenn zumindest die kleinen Elektroautos bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern bei den Unterhaltskosten punkten konnten.

Wo sind die günstigen Elektroautos?

Allerdings hat Ubeeqo sich für den Firmenwagen-Effizienz-Test 2017 offenbar nur 3 Elektroautos ausgesucht: den VW e-up!, den VW e-Golf und das Tesla Model S – allesamt teure Vertreter in ihren jeweiligen Klassen. Dass es bereits heute günstigere und hinsichtlich der ersten beiden E-Autos deutlich gefragtere Alternativen gibt, ist hinreichend bekannt. Insofern stellt sich die Frage, ob das Ergebnis dieser Untersuchung mit seiner allgemeinen Formulierung Gültigkeit beanspruchen kann, gerade vor dem Hintergrund seiner medialen Verbreitung. Eine Infografik mit den Ergebnissen des finden Sie hier: Firmenwagen-Effizienz-Test 2017

Ob sich ein Elektroauto für den privaten oder gewerblichen Gebrauch lohnt, kann bspw. mit dem neuen Online-Kostenrechner des Öko-Instituts herausgefunden werden. Bereits im vergangenen Jahr hat das Öko-Institut nach umfangreichen Tests Handlungsempfehlungen für Unternehmen zur Integration von Elektroautos in gewerbliche Flotten veröffentlicht.