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Im Sortimo Innovationspark sollen bereits ab 2018 bis zu 4.000 E-Fahrzeuge pro Tag aufgeladen werden können.
Sortimo GmbH

Im Sortimo Innovationspark sollen bereits ab 2018 bis zu 4.000 E-Fahrzeuge pro Tag aufgeladen werden können.

Im Süden Deutschlands entsteht aktuell der größte Schnellladestandort des Landes: Im Sortimo Innovationspark Zusmarshausen an der A8 werden Ladeinfrastruktur mit regionalem Energiemanagement und digtialem Einkaufs- und Arbeitserlebnis effizient verzahnt. Die Idee hinter dem Konzept richtet sich vor allem an Durchreisende mit E-Fahrzeugen, soll aber gleichzeitig auch eine nachhaltige Investition in die bayerische Region sein.

Bei der Eröffnungsfeier war neben Vertretern der lokalen Politik auch Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) vor Ort. Zum Ausbau von Ladestationen erhält das Projekt Bundesmittel aus dem Förderprogramm Ladeinfrastruktur des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI). Nach Auffassung von Dobrindt trage die Sortimo GmbH mit ihrem Projekt "dazu bei, das Vertrauen der Autofahrer zu stärken, jederzeit und überall ihr Fahrzeug laden zu können. Das ist ein wichtiger Schritt, um die Antriebswende voranzubringen: mehr Mobilität bei weniger Emissionen." Das BMVI stellt noch bis 2020 im Rahmen des Förderprogramms insgesamt 300 Millionen Euro bereit.

Im Laufe des kommenden Jahres soll das Vorhaben die weltweit größte Elektroladestation hervorbringen. Mit Abschluss des Projektes sollen insgesamt 144 Ladestationen von der Firma eLoaded den Reisenden, die vor Ort verschiedene Rast-, Erholungs-, Einkaufs-, Arbeits- und Parkmöglichkeiten haben, an der Autobahnausfahrt Zusmarshausen zur Verfügung stehen. Insgesamt 24 Supra-Schnelllader (bis 350 kW), die eine Aufladung innerhalb von zehn Minuten ermöglichen, werden Durchreisenden zugänglich gemacht. Weitere 120 Schnelllader (bis 50 kW) sollen vor allem Pendlern, die entweder am Sortimo Innovationspark Zusmarshausen in ein anderes Verkehrsmittel umsteigen oder vor Ort einen der buchbaren Tagungs- oder Konferenzräume nutzen wollen, bereitstehen.

Die Ladestationen werden in das thermische Stationsmanagement des Innovationsparks integriert, um die entstehende Abwärme für die Versorgung der Gebäude einzusetzen. Gestartet wird der Ladevorgang per App. Nach erfolgter Registrierung von Fahrer- sowie Fahrzeugdaten wird der Nutzer per Nummernschildkennung erfasst und einer passenden Ladestation zugewiesen. Dabei wird auf die spezifischen Eigenschaften des jeweiligen Fahrzeugs Rücksicht genommen, um eine batterieschonende Ladung ermöglichen zu können. Mit der App erhalten die Nutzer auch Zugang zu weiteren Angeboten des Innovationsparks: Mit der Funktion "Charge & Carry" hat der Kunde die Möglichkeit, seine Einkäufe vorab zu tätigen, um diese während dem Ladevorgang bequem abholen zu können. Die Öffnung der Boxen, in denen die Waren hinterlegt sind, erfolgt ebenfalls via App. Durchreisende können vorab ihre Zwischenmahlzeit bestellen, damit sie nicht vor Ort auf die Zubereitung warten müssen. Der Sortimo Innovationspark soll in einer grünen Umgebung entstehen, damit die Anlage auch optimal zur Erholung genutzt werden kann.

Die innovative Anlage hat einen hohen Strombedarf und soll daher auch umfassend den Themenbereich der erneuerbaren Energien berücksichtigen. Über die integrierten Photovoltaikanlagen wird Sonnenerngie zur Nutzung in Spitzenzeiten gespeichert. Dieser kommunale Energiespeicher steht nicht nur für Ladestationen, sondern auch für lokale Unternehmen und Privathaushalte zur Verfügung. Insgesamt können vor Ort bis zu 4.000 E-Fahrzeuge pro Tag aufgeladen werden.

Die Sortimo International GmbH bietet ihren Kunden verschiedene Dienstleistungen aus dem Bereich Mobilität an. Um den Arbeitsalltag der Nutzer zu optimieren, hat das Unternehmen verschiedene Projekte auf den Weg gebracht. Das Strom betriebene Lastenrad ProCargo CT1 soll besonders Servicetechniker und Handwerker bei ihrer Arbeit unterstützen. Mobile Hochleistungsenergiespeicher für Transporter sollen künftig ebenfalls im Produktportfolio stehen. So verfügen beispielsweise Bauarbeiter oder Polizei über eine große Menge an transportierbarem Strom, der unter anderem für die Beleuchtung genutzt werden kann.

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