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Wer auch im Winter gern auf's Rad steigt, kann das auch mit Pedelecs und E-Bikes tun. Allerdings sollten einige Dinge Beachtung finden, damit die Elektrofahrräder unbeschadet die kalte Jahreszeit überstehen. Mit diesen Tipps kommen Sie mit Ihrem Elektrofahrrad sicher durch den Winter. 

Akku innen laden und aufbewahren

Eine der sensibelsten Komponenten eines E-Rads ist der Akku. Bei niedrigen Temperaturen kann die Batterie unter Umständen nicht mehr ihre volle Leistung abrufen – Reichweitenverluste sind die Folge, was insbesondere bei langen Strecken berücksichtigt werden sollte. „Das ist ein bekanntes Problem der Lithium-Ionen-Technologie, das sich aber mit ein paar Tricks abmildern lässt“, erklärt Marijke von Dijk vom niederländischen Radspezialisten Koga. Die Expertin rät, Akkus immer bei Raumtemperatur zu laden und sie erst bei Fahrtantritt an das Rad zu stecken. Bei längeren Pausen in Innenräumen hilft es, den Akku vom Rad mitzunehmen, damit er nicht auskühlt. Die elektrischen Kontakte sollte man dann vor Feuchtigkeit zu schützen. Wer sein E-Rad im Winter einlagern möchte, sollte auf einen geschützten, trockenen Stellplatz achten und den Akku in der Wohnung aufbewahren. Dabei sollte regelmäßig der Akkustand kontrolliert werden und ggf. nachgeladen werden, damit es nicht zu einer Akku-schädigenden Tiefenentladung kommt. 

Kette und Schaltung pflegen

„Ein E-Bike unterscheidet sich bei der Durchführung der Pflege von Antriebskomponenten kaum von einem herkömmlichen Fahrrad. Aufgrund der höheren technischen Belastung auf die Antriebskomponenten sollte allerdings ein höheres Augenmerk auf die Pflege gelegt werden“, meint Tom Specht, Sprecher der Schweinfurter Winora Group. So sollte die Kette am Winteranfang einmal eingeölt werden, was nach Bedarf erneuert werden kann. E-Bikes, die statt einer Fahrradkette einen wartungsarmen Carbonriemenantrieb haben, brauchen kein Öl. 

Winterreifen aufziehen

Wenn Schnee und Eis liegen, kann es ratsam sein, spezielle Winter- und Spike-Reifen aufzuziehen. Hier sollte beachtet werden, dass Spikes bei S-Pedelecs nicht gestattet sind: „S-Pedelecs, die bis 45 km/h schieben, sind allerdings ein Sonderfall: Sie zählen zur Gruppe der Kleinkrafträder. Deshalb müssen die Reifen in Deutschland eine Mindestprofiltiefe von einem Millimeter aufweisen und Spike-Reifen sind nicht zugelassen“, erklärt Doris Klytta von Schwalbe. Überdies sollte stets berücksichtigt werden, dass Fahrräder bei Regen oder Schnee immer anders reagieren, als bei trockenen Fahrbedingungen. Daher sollten bei solchen Wetterverhältnissen nicht die volle Leistung von E-Bikes und Pedelecs ausgeschöpft werden.