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Gogoro wird ab November auch den japanischen Markt mit seinen E-Roller Sharing-Angeboten bedienen.
By Maurizio Pesce | [CC BY 2.0] |  via Wikimedia Commons.

Gogoro wird ab November auch den japanischen Markt mit seinen E-Roller Sharing-Angeboten bedienen.

Der E-Rollerhersteller Gogoro aus Taiwan startet weiter durch: Auf den durchschlagenen Erfolg des Pilotprojektes in der ostasiatischen Heimat im Jahr 2015 folgte im vergangenen Jahr das E-Roller-Sharing-Angebot Coup in Berlin. In diesem Jahr eroberte Coup sogar die französische Metropole Paris. Das nächste Ziel heißt Japan: Einen neuen E-Roller-Sharing Service unter dem Titel "GoShare" startet Gogoro noch in diesem Jahr in Kooperation mit der Unternehmensgruppe Sumitomo.

Das Pilotprojekt beginnt auf der im Süden Japans gelegenen Insel Ishigaki im November und soll voraussichtlich 2018 auf weitere Regionen ausgeweitet werden. Anders als bei Coup beinhaltet das neue Angebot auch Batterietauschstationen, bei denen pro Vorgang bis zu zwei Batterien gewechselt werden können. Dabei kommen möglicherweise auch Gogoros neue mit Sonnenenergie angetriebene Aufladestationen zum Einsatz. Diese können bisher an ihrem Pilotstandort im Stadtteil Bali in Taiwans Hauptstadt Taipei pro Tag bis zu zehn Batterien mit Solarstrom versorgen. In Taiwan verzeichnet Gogoro pro Tag 17.000 Tauschvorgänge bei Batterien, seit Projektstart 2015 wurden an über 400 Stationen mehr als sechs Millionen Batterien gewechselt. Bis Ende 2018 soll sich die Anzahl der Ladestationen in Taiwan auf 800 verdoppeln. Insgesamt setzte Gogoro nach eigenen Angaben bisher mehr als 34.000 Smartscooter EVs ab.  

Die Erfolgsgeschichte von Gogoro soll sich auch auf globaler Ebene noch weiter fortsetzen. In Singapur, Indien oder auf dem chinesischen Festland gibt es bereits verstärktes Interesse an den E-Roller Angeboten aus Taiwan. Nach Angaben von CEO Horace Luke will sich Gogoro sehr stark auf Regionen konzentrieren, die große Probleme mit Umweltverschmutzung, Energieversorgung oder Armut haben. "Menschen [in diesen Ländern] haben eine Nachfrage nach Transport, damit sie ein modernes Leben führen können, allerdings können sie sich aktuell kein besseres Fahrzeug leisten",  so der Geschäftsmann aus Taiwan. Luke erwartet bei der Elektromobilität insgesamt einen baldigen Durchbruch, wenn, unter anderem durch die Markteinführung des Tesla Model 3, die Fahrt mit Strom günstiger werde als mit anderen Kraftstoffen. Dies gelte nach Auffassung von Luke in noch stärkerem Maße für die in der Anschaffung günstigeren elektrischen Zweiräder.

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