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v.l.n.r.: Heinrich Coenen (BVG), Günter Seher (DLR), Christian Liebich (BMWi), Siegfried Wagner (in-GmbH), Julien Ostermann (Fraunhofer IAO), Frank Meißner (Carano), Philipp Randt (TU Dresden)
eMobility Scout

v.l.n.r.: Heinrich Coenen (BVG), Günter Seher (DLR), Christian Liebich (BMWi), Siegfried Wagner (in-GmbH), Julien Ostermann (Fraunhofer IAO), Frank Meißner (Carano), Philipp Randt (TU Dresden)

In der vergangenen Woche endete nach 3 Jahre das Forschungsprojekt eMobility-Scout, in dem sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen hatten, um an der wirtschaftlichen Integration von Elektromobilität in gewerbliche Flotten zu forschen. Dabei wurde eine Plattform entwickelt, die die Automatisierung und Anwenderfreundlichkeit von eMobility-Flotten steigern soll.

Die cloudbasierte IT-Lösung für den Betrieb von Elektrofahrzeugen, die auch ein Teilen der unternehmenseigenen Ladeinfrastruktur vorsieht, wird bereits seit August des vergangenen Jahres beim Projektpartner Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) in der Praxis getestet und soll zu einer deutlichen Steigerung bei den Kilometerleistungen der Elektrofahrzeuge beigetragen haben. Der sogenannte eMobility-as-a-Service-Ansatz führt im Hintergrund Prozesse von Lade-, Flotten- und Infrastrukturmanagement zusammen und automatisiert diese.

„Wir haben unter Beweis gestellt, dass ein regional tätiges Unternehmen seine PKW-Flotte wirtschaftlich auf Elektroantriebe umstellen kann. Ein integriertes IT-System ist hier Voraussetzung für ein effizientes Pooling“, so Heinrich Coenen, Projektleiter der Stabsabteilung Inhouse Consulting der Berliner Verkehrsbetriebe.

Dem Konsortium zufolge ist der Bedarf an Unterstützung bei der Einführung und Nutzung von E-Fahrzeug-Flotten hoch. Das IT-System soll sich in Zukunft in verschiedene digitale Ökosysteme einbinden lassen, wodurch bereits vorhandene Services genutzt werden können. Aus den gewonnenen Erkenntnissen wurde für interessierte Fuhrparkbetreiber ein unterstützender Leitfaden zur Integration der Elektromobilität in bestehende Fahrzeugflotten entwickelt.

„Die wirtschaftliche Nutzung der E-Mobilität ist das wichtigste Argument für eine schnelle Verbreitung. Noch vor der Komplexität der Nutzung bildet diese das größte Hemmnis bei den Unternehmen. Beide Faktoren hängen eng miteinander zusammen. Wir haben die verschiedenen komplexen Teilfunktionen so integriert, dass diese von den Anwendern als eine Applikation wahrgenommen werden“, so Frank Meißner, Projektleiter beim Konsortialführer Carano Software Solutions.

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