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Ihre Autoschlüssel geben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts E-Radl - Frischluft Tanken für 14 Tage symbolisch ab.
VSSÖ

Ihre Autoschlüssel geben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts E-Radl - Frischluft Tanken für 14 Tage symbolisch ab.

Die Aktion motiviert Burgenländerinnen und Burgenländer, für zwei Wochen auf das eigene Auto zu verzichten und alle Wege mit einem kostenlos zur Verfügung gestellten E-Bike zurückzulegen. Projektpartner dieses Angebots sind die Österreichische Energieagentur, die Mobilitätszentrale Burgenland und der Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs VSSÖ.

Im Rahmen des Projekts können Burgenländerinnen und Burgenländer einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, den Alltag ohne Auto erleben und stattdessen zwei Wochen kostenlos mit dem E-Bike unterwegs sein. Dafür stehen hochwertige Testräder sowie kompetente Betreuung und Beratung zur Verfügung.

Das Ziel der Aktion ist ein doppeltes: Einerseits soll die Bereitschaft von Pendlern, auf Pedelecs umzusteigen, erhöht werden, während aus der Probe aufs Exempel gleichzeitig Erkenntnisse über Rahmenbedingungen und Barrieren von Pendlern gewonnen werden - um sie als neue Zielgruppe für Industrie und Handel zu gewinnen.

Burgenland gewinnt Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien

„Das Burgenland bringt für das Projekt E-Radl die besten Voraussetzungen mit: Ein hoher Anteil an Berufspendlerinnen und -pendlern und eine Stromgewinnung, die zu 100 Prozent auf erneuerbarer Energie basiert. 2017 hat das Burgenland darüber hinaus rund 40 Prozent mehr Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugt, als es selbst verbraucht“, betont Peter Traupmann von der Österreichischen Energieagentur, die das Projekt leitet und wissenschaftlich begleitet. „Im Rahmen des Projekts E-Radl erheben wir mit wissenschaftlichen Methoden, ob Menschen ihr Mobilitätsverhalten ändern, wenn sie die Möglichkeit haben, E-Bikes einfach und kostenlos zu nutzen“, so Traupmann weiter.

Derzeit beträgt der werktägliche Radverkehrsanteil im Burgenland sechs Prozent, es gibt also noch viel Luft nach oben. Ein höherer Elektrifizierungsgrad hätte auch positive Folgen für das burgenländische Energiesystem: Denn eine breitflächige Nutzung von elektrisch betriebenen Transportmitteln trägt dazu bei, dass der im Land erzeugte Strom auch tatsächlich regional genutzt wird.

Verkehr ist für mehr als ein Drittel des heimischen Endenergieverbrauchs verantwortlich und dabei größtenteils von Erdöl abhängig. Um eine saubere, nachhaltige und fossilfreie Energiezukunft zu realisieren, ist also ein Wandel in der Mobilität notwendig.