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Rund ein Fünftel der eigenen Omnibus-Flotte will Wiesbaden durch den Großauftrag elektrifizieren.
Daimler

Rund ein Fünftel der eigenen Omnibus-Flotte will Wiesbaden durch den Großauftrag elektrifizieren.

Mercedes-Benz hat seinen bisher größten Auftrag für den elektrischen Stadtbus eCitaro bekannt gegeben. Neben der Lieferung der Fahrzeuge übernimmt das Unternehmen für die ESWE Verkehrsgesellschaft aus Wiesbaden den Umbau des Betriebshofs, die Auslegung und Errichtung der Lade-Infrastruktur sowie das Lademanagement.

Noch in diesem Jahr wird die hessische Landeshauptstadt die ersten zehn eCitaro erhalten, die weiteren Omnibusse sollen 2020 folgen. Die ersten 15 Busse sind mit Lithium-Ionen-Batterien der aktuellen Generation bestückt und verfügen jeweils über zwölf Batteriepakete mit einer Gesamtkapazität von 292 kWh.

41 E-Busse mit Feststoffbatterie

Die weiteren 41 eCitaro werden Mercedes zufolge mit Feststoffbatterien ausgestattet sein. Damit zählt das Unternehmen zu den Pionieren der neuen Akku-Technologie. Sieben Batteriepakete bringen es in diesem Fall auf eine beachtliche Batteriekapazität von 441 kWh. Selbst im Winter, wenn der Innenraum elektrisch geheizt werden muss, sollen die Elektrobusse damit über 200 Kilometer am Stück zurücklegen können.

Im Rahmen des Auftrags verantwortet Mercedes erstmalig in Deutschland sowohl die Lieferung des Gesamtsystems wie die Baumaßnahmen für die Infrastruktur. Der bestehende Betriebshof wird dabei umgebaut und schrittweise mit Ladesäulen für die Omnibusse ausgestattet. Die Aufgaben umfassen zudem die Errichtung der Trafostation zur Umformung des Stroms von Mittel- auf Niederspannung sowie die Kabelverlegung auf dem Gelände. Auch das Lademanagement wird Mercedes gemeinsam mit einem IT-Partner übernehmen. Wiesbaden will durch den Großauftrag innerhalb eines Jahres ein Fünftel seines Omnibus-Fuhrparks elektrifizieren.

“Wir beginnen jetzt die Verwirklichung unserer Vision vom emissionsfreien Fahren im Nahverkehr in Wiesbaden. Wir wollen uns damit in Deutschland an die Spitze setzen”, sagt ESWE-Verkehr-Geschäftsführer Frank Gäfgen.

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