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Moia geht in Hamburg in den Regelbetrieb und startet damit sein Ridesharing-Angebot erstmals in einer Millionenstadt - ein Leuchtturmprojekt, wie die Firma verlauten lässt.
Moia

Moia geht in Hamburg in den Regelbetrieb und startet damit sein Ridesharing-Angebot erstmals in einer Millionenstadt - ein Leuchtturmprojekt, wie die Firma verlauten lässt.

Die dreimonatige Testphase ist erfolgreich bestanden, heißt es bei Moia, seit vorgestern läuft in Hamburg der Regelbetrieb des vollelektrischen Ridesharing-Dienstes. Zunächst ist eine Flotte von 100 Fahrzeugen zum Einsatz. Sie deckt ein rund 200 Quadratkilometer großes Gebiet inklusive des Flughafens ab.

Mehr als 20.000 Kilometer hat Moia seit Januar absolviert. Dabei wurden vor allem neu entwickelte Software-Komponenten, das Lademanagement und betriebliche Abläufe getestet. Gleichzeitig kartierte Moia mehrere tausend virtuelle Haltepunkte für einen einfachen und sicheren Ein- und Ausstieg der Fahrgäste im Hamburger Bediengebiet.

Über 400 Fahrerinnen und Fahrer hat Moia bereits eingestellt, derzeit werden sie gezielt ausgebildet. Bis zum Jahresende erwartet das Unternehmen, in Hamburg 1.000 Mitarbeiter zu beschäftigen, darunter auch 150 Personen im Bereich der IT-Entwicklung. Damit würde Moia zu den Top 100 Arbeitgebern der Stadt gehören.

Ridesharing: ÖPNV meets Elektrotaxi

Das Prinzip Ridesharing bedient eine Schnittstelle von ÖPNV und Taxi: Per App kann ein Fahrzeug geordert werden, das einen dann abholt und an den individuell gewünschten Ort befördert - wobei es sich bei dem Fahrzeug um einen E-Kleintransporter handelt, der die eigene Route mit der anderer Fahrgäste abgleicht, so dass alle zu ihrem Ziel kommen.

Für den Flottenbetrieb steht Moia ein Betriebshof in der Nähe des Flughafens zur Verfügung, der über Einrichtungen zur Reinigung und Wartung der Fahrzeuge sowie über Sozialräume für Fahrer und Techniker verfügt. Außerdem gibt es dort über 100 Ladepunkte, um während der Schichtwechsel sowie nachts die Batterien der Fahrzeuge nachzuladen.