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In Niedersachsen sind zwei Wasserstoffzüge bereits seit September 2018 zwischen Cuxhaven und Buxtehude unterwegs.
Alstom

In Niedersachsen sind zwei Wasserstoffzüge bereits seit September 2018 zwischen Cuxhaven und Buxtehude unterwegs.

Der Verkehrsverbund Rhein-Main (RMV) hat 27 Brennstoffzellen-Züge beim französischen Hersteller Alstom bestellt. Bis zum Dezember 2022 sollen die Fahrzeuge vom Typ Coradia iLint an die RMV-Tochter fahma ausliefert werden. Nach aktuellem Stand bringt Hessen damit die weltweit größte Flotte an Wasserstoffzügen auf die Schiene.

„Auf Hessens Schienen sind heute noch vielerorts Dieselfahrzeuge unterwegs, weil Oberleitungen fehlen. Der Brennstoffzellen-Antrieb ist dabei eine schnell umsetzbare Alternative zur Elektrifizierung“, sagt der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir.

Die neuen Brennstoffzellen-Züge ersetzen Dieselzüge auf den Linien RB11 (Frankfurt-Höchst – Bad Soden), RB12 (Frankfurt – Königstein), RB15 (Frankfurt – Bad Homburg – Brandoberndorf) und RB16 (Friedrichsdorf – Friedberg).

Auftragsvolumen: 500 Millionen Euro

Als Teil des Auftrags kümmert sich Alstrom für die nächsten 25 Jahre auch um die Instanthaltung und Energieversorgung der Züge. Aufgetankt werden sie im Industriepark Höchst, wo eine entsprechende Wasserstofftankstelle die bestehenden H2-Zapfäulen für Lkw und Busse ergänzen wird. Das Gesamtauftragsvolumen beläuft sich auf rund 500 Millionen Euro.

In Niedersachsen sind zwei Vorserienmodelle der Wasserstoffzüge bereits seit September 2018 zwischen Cuxhaven und Buxtehude im Linienbetrieb unterwegs. Ab Ende 2021 will die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) insgesamt 14 Coradia iLint auf der Stecke einsetzten.

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