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 Raus aus der Stadt: Als digitales Sammeltaxi soll der BerlKönig nun auch den Nahverkehr im Umland unterstützen.
ViaVan

Raus aus der Stadt: Als digitales Sammeltaxi soll der BerlKönig nun auch den Nahverkehr im Umland unterstützen.

Bislang war der BerlKönig nur in der östlichen Innenstadt von Berlin unterwegs. Nun soll der Ridesharing-Dienst von BVG und ViaVan auch den Nahverkehr im Umland unterstützen. Seit Montag verbindet der digitale Rufbus Schulzendorf in Brandenburg mit der U-Bahn in Rudow. Weitere Einsatzorte für den BerlKönig BC sind bereits angedacht.

Zum Einsatz kommen im Testbetrieb drei Kleinbusse mit zehn Sitzplätzen, die bereits jetzt etwa im Nachtverkehr auf BVG-Linien unterwegs sind. Fahrgäste buchen die Fahrt per App, ein Algorithmus berechnet die Route so, dass mit wenigen Umwegen möglichst viele Fahrgäste eingesammelt werden. Anders als beim BerlKönig in der Innenstadt ist das Ziel aber fest definiert. Alle Fahrten enden am U-Bahnhof Rudow, wo die Passagiere in die U-Bahn umsteigen können.

Pendler zum Umstieg motivieren

Ein weiterer Unterschied: Bezahlt wird die Fahrt im BerlKönig BC mit dem Ticket für den ÖPNV. Zusätzlich fällt ein Zuschlag von 0,50 Euro pro Fahrt an. Unterwegs sind die digitalen Rufbusse montags bis freitags von 5 bis 9 Uhr und 14 bis 20 Uhr. Damit sollen vor allem Pendler zum Umstieg motiviert werden.

„Für viele Bewohner wird das eigene Auto damit bei der Fahrt nach Berlin unnötig. Davon profitieren die Menschen hier. Davon profitiert aber auch Berlin, weil weniger Pendlerautos auf den Straßen der Hauptstadt unterwegs sind. Augenzwinkernd kann man sagen, Schulzendorf bekommt einen U-Bahnhof“, sagt Schulzendorfs Bürgermeister Markus Mücke.

Nach dem Start in Schulzendorf denkt die BVG bereits über weitere Einsatzgebiete nach. So werde derzeit überlegt, sowohl Leegebruch (Oberhavel) als auch Heiligensee mit dem U-Bahnhof Alt-Tegel zu verbinden sowie Altlandsberg (Märkisch-Oderland) mit der U-Bahn-Endstation Hönow.

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