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Besonders im Personentransport und im Verteilerverkehr soll der elektrische Transporter zum Einsatz kommen.
ABT

Besonders im Personentransport und im Verteilerverkehr soll der elektrische Transporter zum Einsatz kommen.

Autoumrüster ABT zeigt auf der IAA in Frankfurt den aktuellen Stand des e-Caddy. Der Elektrotransporter basiert auf dem Verbrenner VW Caddy Maxi und soll Medienberichten zufolge im ersten Quartal 2020 bei VW-Händlern gekauft werden können.

Angetrieben wird der ABT e-Caddy von einem Elektromotor mit 82 kW/112 PS und einem Drehmoment von 200 Nm. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 120 km/h, die Energie dafür stammt aus einer 37,4 kWh starken Batterie. Die Reichweite soll ABT zufolge so groß sein, „dass man entspannt den ganzen Tag kreuz und quer durch die Stadt navigieren kann.“

Großraumtaxi, Familienkutsche oder Handwerkerfahrzeug

Mit seinen fünf Sitzen oder bis zu 4,2 m³ Laderaum soll der e-Caddy sowohl als Großraumtaxi, Familienkutsche oder Handwerkerfahrzeug genutzt werden können. Ist die Batterie leergefahren, verspricht ABT eine fast komplette Aufladung an einer Schnellladesäule innerhalb einer Stunde. Weitere und konkretere Informationen will der Umrüster noch in diesem Jahr bekanntgegeben.

Bereits 2013 hat ABT die ersten auf Elektroantrieb umgerüsteten VW Caddy auf die Straße gebracht. Seitdem haben die Stromer dem Unternehmen zufolge mehrere Millionen Kilometer im Lieferbetrieb absolviert. Die dabei gesammelten Erfahrungen seien in die Entwicklung der nächsten Fahrzeuggeneration eingeflossen. Mit der neu gegründeten Tochterfirma ABT e-Line will sich ABT künftig verstärkt der E-Mobilität widmen.

„Wir sind fest überzeugt, dass elektrische Antriebe eine entscheidende Rolle in der zukünftigen Mobilität spielen und sich in weiten Bereichen der Gesellschaft durchsetzen werden. Mit dem e-Transporter und dem e-Caddy bieten wir nun zwei Fahrzeuge in zwei immer wichtiger werdenden Sektoren an: dem lokal emissionsfreien Verteilerverkehr und dem Personentransport in Ballungsräumen. Mit ihnen haben wir die passende Antwort auf drohende Fahrverbote für verbrennungsmotorisch angetriebene Fahrzeuge in immer mehr Innenstadtbereichen. Außerdem sprechen die zu erwartenden niedrigen Energie- und Wartungskosten ebenfalls für sie“, sag Christoph Bergmann, Geschäftsführer von ABT e-Line.