Bereits 2015 hatte die Türkei angekündigt ein eigenes Elektroauto entwickeln zu wollen. Im Dezember soll nun der Prototyp des ersten E-Fahrzeugs made in Turkey vorgestellt werden - das kündigte Industrieminister Mustafa Varank nach Medienberichten an.
"Wir hoffen, im Dezember das erste heimisch produzierte Modell zeigen zu können, das auch fahren kann“, erklärte Varank und sprach von einer „wichtigen Errungenschaft". Die Türkei werde das einzige Land in der Region sein, das ein solches Fahrzeug bauen könne, so der Minister.
Drei verschiedene Modelle geplant
Im September wurden weitere offizielle Details zu dem Projekt bekannt. Demnach soll es drei verschiedene Modelle geben, die auf fünf unterschiedlichen Plattformen aufbauen: Neben einer Limousine, einer Kombilimousine, einem Kombi und einem Roadster ist auch ein SUV-Crossover geplant.
Fünf türkische Unternehmen sind maßgeblich mit der Entwicklung des E-Autos betraut. Die Anadolu Group, BMC, Kıraça Holding, Turkcell und Zorlu Holding sollen insgesamt rund drei Milliarden US-Dollar in die Entwicklung investieren. Ursprünglich war der Marktstart des türkischen Stromers für Mitte 2022 angesetzt, nun ist von einem Beginn der Massenproduktion zu Ende 2022 die Rede. Die Umsetzung des Fahrplans für das türkische E-Auto habe sich verzögert, räumte Varank ein.
Technische Details zu den türkischen Stromern verriet der Minister noch nicht. Nach seinen früheren Aussagen soll es eine Reichweite von 500 Kilometern bieten und technisch wie preislich problemlos mit der internationalen Konkurrenz mithalten können.
