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Coup zieht im Dezember seine E-Scooter aus dem Verkehr.
Coup

Coup zieht im Dezember seine E-Scooter aus dem Verkehr.

Zum Frühjahr hat Coup seine E-Roller-Flotte noch aufgestockt. Jetzt zieht sich die hundertprozentige Tochter der Robert Bosch GmbH aus dem Geschäft zurück. Alle Standorte des Unternehmens – darunter Berlin und Tübingen - sollen geschlossen werden.

Nach eigenen Angaben plant der E-Scooter-Anbieter seinen Service in Berlin und Tübingen bis Mitte Dezember 2019 einzustellen. Auch die Standorte Paris und Madrid sollen kurzfristig geschlossen werden.

„Eine Fortführung von Coup ist auf dem hart umkämpften Sharing-Markt bei gleichzeitig hohen Kosten langfristig wirtschaftlich nicht möglich“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Die Kosten für den täglichen Betrieb der Mofas mit Batterietausch und Kundenservice seien zu hoch.

Was das Aus für Kunden von Coup bedeutet

Kunden können die E-Scooter von Coup noch bis Mitte Dezember nutzen, betont das Unternehmen. Wer noch im Besitz nicht verbrauchter Minutenpakete ist, bekäme die Kosten dafür erstattet. Freifahrten könnten noch bis zur Einstellung des Service verfahren werden. Der Kundenservice soll wie gewohnt erreichbar bleiben.

Coup beschäftigt rund 120 Mitarbeiter, 75 davon in Berlin. Kündigungen würden zunächst nicht ausgesprochen, heißt es aus Berlin. Die Coup-Mitarbeiter sollten Unterstützung bei der Vermittlung auf neue Arbeitsplätze erhalten. Für den Fall, dass dies nicht möglich ist, sind Abfindungen geplant, so das Unternehmen.