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Rund um die Uhr geöffnet: die Akku-Wechselstationen von Swobbee.
GreenPack GmbH

Rund um die Uhr geöffnet: die Akku-Wechselstationen von Swobbee.

Über ein Jahr lang haben Logistiker, Lieferdienste, Handwerker und Gewerbetreibende aus Berlin getestet, wie sie Dieseltransporter durch Elektrofahrzeuge ersetzen können. Sie nutzten dabei die leistungsstarken Akkupacks von GreenPack, die sie bei Bedarf zu jeder Tageszeit an Wechselstationen gegen vollgeladene Akkus tauschen konnten.

GreenPack hat die standardisierte Batterie für verschiedene mobile Anwendungen entwickelt, man kann damit beispielsweise E-Cargobikes, Elektro-Roller, E-Kickscooter und Gartenbaumaschinen nutzen. Die Batterie ist kompatibel mit den Akku-Wechselstationen von Swobbee, einer Marke des Berliner Startups.

Über ein Jahr lang wurde die herstellerübergreifende Ladeinfrastruktur in Berlin getestet. Neben GreenPack haben sich an dem Pilotprojekt auch Logistikunternehmen wie DPD und Hermes sowie die E-Mobilitätsanbieter Chargery und ONO beteiligt. Selbst die Tankstellenketten Aral und Total waren mit an Bord. 

"Ein voller Erfolg"

Zum Abschluss des Testlaufs zogen die beteiligten Partner eine positive Bilanz. Die so genannte Swobbee Stationen hätten eine Auslastung von bis zu 70 Prozent aufgewiesen und kaum Serviceeinsätze benötigt.

Beres Seelbach, CEO von ONO: „Die Nutzung einer leistungsstarken, auf standardisierten Mietakkus basierenden Wechselinfrastruktur erleichtert den Einstieg in die Elektromobilität. Unsere Kunden benötigen keine eigene kostspielige Ladeinfrastruktur und können einfach zum nächstgelegenen Wechselautomaten fahren, um den leeren Akku gegen einen vollen zu tauschen. So können sie sich voll auf ihr Business konzentrieren und dennoch an der Mobilitätswende teilnehmen.“

Die Wechselstationen, die im Rahmen des Pilotprojekts genutzt wurden, sollen in den Regelbetrieb übernommen und durch weitere Anlagen in der Hauptstadt ergänzt werden, heißt es von Swobbee. Zugleich wollen die Berliner erste Stationen in Freiburg, Stuttgart, Frankfurt und Bochum errichten. Dort würden Wechselstationen der zweiten Generation errichtet, deren Serienproduktion kürzlich gestartet ist. Sie sind unter anderem mit mehr Fächern als ihre Vorgänger ausgestattet und bieten eine höhere Ladeleistung.

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