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Die dieselbetriebenen Mercedes V 250d sollen bis Ende 2020 durch elektrische Transporter ersetzt werden.
ViaVan

Die dieselbetriebenen Mercedes V 250d sollen bis Ende 2020 durch elektrische Transporter ersetzt werden.

Die Flotte des Ridesharing-Dienstes BerlKönig von BVG und ViaVan soll bis Ende 2020 ausschließlich elektrisch fahren. Von den aktuell 185 Fahrzeugen ist bereits jetzt mehr als die Hälfte mit Strom unterwegs.

Die aktuell eingesetzten E-Transporter sind Mercedes eVito und Mercedes B 250 e, bei den verbleibenden Diesel-Fahrzeugen handelt es sich um Mercedes V 250d.

1,4 Millionen Passagiere seit September 2018

Rund 1,2 Millionen Fahrgäste hatten die digitalen Sammeltaxis im vergangenen Jahr, fast 1,4 Millionen seit dem Start im September 2018. Die Fahrt lässt sich per App buchen, ein Computer berechnet die Route so, dass mit wenigen Umwegen möglichst viele Fahrgäste zusteigen können.

Tatsächlich transportieren die Sammeltaxis bei 84 Prozent der Fahrten mehrere Passagiere. Das liegt zum Teil daran, dass mehrere Leute gemeinsam einen BerlKönig buchen, aber in der Mehrzahl (59 Prozent) der Fälle gelingt es inzwischen, verschiedene Buchungen mit ähnlicher Fahrtrichtung zusammenzulegen.

Einsatz im gesamten Stadtgebiet anvisiert

Zudem soll der BerlKönig künftig im gesamten Berliner Stadtgebiet verfügbar gemacht werden. Die Gespräche darüber mit dem Senat laufen aber noch. Das beschränkte Einsatzgebiet ist laut BVG-Sprecher Johannes Schwentuchowski aus Kundensicht das größte Manko.

„Wir würden das Angebot gerne zeitnah auf weitere Stadtteile ausweiten. Unser Ziel ist es daher, dass der Berlkönig ein reguläres BVG-Angebot wird“, so Schwentuchowski.

Der Senat ist laut der Berliner Morgenpost allerdings noch nicht völlig vom Potential des Rides-Sharing-Angebots überzeugt, das im Rahmen der sogenannten Experimentierklausel zunächst bis 2022 angesetzt ist. Der BerlKönig trage nach Einschätzung der Senatsverwaltung für Umwelt und Verkehr nicht zur Verkehrsvermeidung bei. Dafür müssten der Anteil der Fahrgäste, die dafür tatsächlich das eigene Auto stehenlassen, und die Anzahl der Fahrgäste pro Fahrt noch steigen – und der Anteil der Fahrten ohne Fahrgast sinken.