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2023 sollen die ersten Batteriezüge zwischen Leipzig und Chemnitz auf die Schiene gehen.
Alstom

2023 sollen die ersten Batteriezüge zwischen Leipzig und Chemnitz auf die Schiene gehen.

Alstom wird im Auftrag des VMS (Verkehrsverbund Mittelsachsen) und mit Unterstützung des ZVNL (Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig) elf Batteriezüge bauen und warten. Die ersten Züge vom Typ Coradia Continental sollen 2023 auf der Regionalstrecke Leipzig-Chemnitz in Betrieb gehen. Bis 2032 sollen dann alle elf batterieelektrischen Schienenfahrzeuge durch Mittelsachsen rollen.

Die Coradia Continental sind 56 Meter lang, bieten 150 Sitzplätze und können sowohl mit Oberleitung als auch auf nicht-elektrifizierten Strecken fahren. Im Batteriebetrieb kommen die Züge laut Alstom auf eine Reichweite von bis zu 120 Kilometern und auf eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Die Kapazität der Lithium-Ionen-Akkus sei dabei so bemessen, dass der Betrieb auf der Strecke Leipzig-Chemnitz ohne Einbußen bei Leistung oder Komfort erfolgen könne.

Gebaut werden die Batteriezüge im deutschen Alstom-Werk in Salzgitter. Nach der Auslieferung ist der französische Hersteller auch für die Wartung der Züge verantwortlich. Das Auftragsvolumen beträgt rund 100 Millionen Euro.

Wasserstoffzüge in Niedersachsen und Hessen

Während Alstom mit den Coradia Continental seine ersten Batteriezüge nach Deutschland liefert, sind zwei Wasserstoffzüge der Franzosen seit September 2018 zwischen Cuxhaven und Buxtehude im Fahrgasteinsatz. Ab Ende 2021 will die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) insgesamt 14 Coradia iLint auf der Stecke einsetzten. Der Verkehrsverbund Rhein-Main (RMV) hat seinerseits 27 Brennstoffzellen-Züge bei Alstom bestellt, die bis zum Dezember 2022 ausgeliefert werden sollen.