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Oliver Zipse, Vorsitzender des BMW-Vorstands und der BMW Concept i4 bei einer Pressekonferenz in München.
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Oliver Zipse, Vorsitzender des BMW-Vorstands und der BMW Concept i4 bei einer Pressekonferenz in München.

Bei einer BMW-Pressekonferenz in München, gab das Unternehmen bekannt, eine vollelektrische Variante des 7er BMW auf den Markt bringen zu wollen. Die Luxuslimousine soll nach der BMW „Power of Choice“-Strategie, die den Kunden die Wahl der Motorisierung lässt, in vier unterschiedlichen Antriebsarten verfügbar sein: als Diesel, als Benziner, als elektrifizierter Plug-in-Hybrid und zukünftig auch als vollelektrisches Modell.

Trotz Umsatzeinbußen wegen des Coronavirus bleibt BMW bei den geplanten Investitionen; der Vorsitzende des Vorstands der BMW AG, Oliver Zipse, erklärt: „Neue Technologien sind der Schlüssel zur Zukunft der Mobilität. Bis 2025 nehmen wir mehr als 30 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung in die Hand, um unsere Rolle als Innovationsführer weiter auszubauen.“

In den kommenden fünf Jahren soll der Absatz der elektrifizierten Fahrzeuge von BMW jedes Jahr um durchschnittlich über 30 Prozent steigen. Bis Ende 2021 wollen die Münchner fünf reine Stromer als Serienfahrzeuge anbieten: Neben dem BMW i3 startete Ende 2019 im Werk Oxford die Produktion des vollelektrischen Mini Cooper SE, für den bereits mehr als 8.000 Bestellungen eingegangen sind. In diesem Jahr folgt im chinesischen Werk Shenyang der BMW iX3 und im kommenden Jahr der BMW iNext sowie der BMW i4, die in Dingolfing bzw. im Werk München gefertigt werden. Die Pressekonferenz wurde vor einem BMW i4 Concept abgehalten, der Anfang des Monats seine Premiere online feierte.

BMW und der Coronavirus

Zur Situation der BMW-Mitarbeiter bezüglich Corona erklärte Zipse bei der Pressekonferenz: „Wir nehmen unsere Verantwortung im doppelten Sinne wahr: Wir stellen den Schutz und die Gesundheit unserer Mitarbeiter sicher und gewährleisten gleichzeitig eine bestmögliche Balance für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. Denn es gibt eine Zeit während Corona und eine Zeit nach Corona. Damit unterstreichen wir: Die BMW Group ist flexibel und reaktionsstark.“

Manfred Schoch, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der BMW AG, erläutert: „Besonders in Zeiten einer Krise, wie wir sie derzeit erleben, möchte der Gesamtbetriebsrat der BMW AG der Belegschaft eine klare Orientierung geben. Das oberste Ziel ist dabei: Die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen sowie deren Arbeitsplätze und Einkommen abzusichern. Dazu hat der Gesamtbetriebsrat drei wichtige Instrumente vereinbart: Das flexible BMW Arbeitszeitkonto, die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten sowie die aktuelle betriebliche Regelung zur Kurzarbeit. Diese regelt, dass das Nettoeinkommen eines Tarifmitarbeiters bei BMW auch bei Kurzarbeit mindestens 93% des üblichen Niveaus beträgt. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit diesen drei Instrumenten unsere Belegschaft sinnvoll und sicher durch diese Corona-Krise steuern.“