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Geladen werden die elektrischen Solaris Urbino 18 über einen Pantografen an der Endhaltestelle.
BVG / Nils Kremmin

Geladen werden die elektrischen Solaris Urbino 18 über einen Pantografen an der Endhaltestelle.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben ihre elektrische Flotte um den ersten Solaris Urbino 18 electric erweitert. 16 weitere E-Gelenkbusse wird der polnische Hersteller in den nächsten Wochen nach Berlin liefern. Ab Sommer sollen die gelenkigen Stromer dann alle Fahrten auf der Linie 200 übernehmen.

Die elektrischen Gelenkbusse sind 18 Meter lang und bieten Platz für 99 Fahrgäste. Geladen werden die Urbino 18 mittels Pantograf an der Endhaltestelle. Das erste Exemplar der von Siemens gelieferten Schnelllader ging Ende März am Bahnhof Zoo ans Netz.

Forschungsprojekt „E-MetroBus“

Die Fahrzeuge und Infrastruktur werden im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojektes „E-MetroBus“ beschafft. Das Projektvolumen beläuft sich insgesamt auf rund 16,74 Millionen Euro. Davon übernimmt die BVG jene Kosten, die für vergleichbare Dieselbusse angefallen wären. Im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität wird das Projekt mit insgesamt 4,3 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Die restlichen Mehrkosten übernimmt das Land Berlin.

„Dieses Projekt ist wegweisend für die Elektromobilität in Berlin. Gelenkbusse sind das Rückgrat unserer Busflotte und wir sind sehr froh, sie auch in der elektrisch angetriebenen Variante zu testen. Außerdem werden wir sehen, wie gut das Laden an den Endstellen der hochfrequenten Linie 200 funktioniert“, sagt Rolf Erfurt, BVG-Vorstand Betrieb.

Erste Solaris New Urbino 12 electric eingetroffen

Parallel zum elektrischen Gelenkbus hat die BVG auch die ersten New Urbino 12 electric in Betrieb genommen. Insgesamt 90 Fahrzeuge haben die Verkehrsbetriebe bei Solaris bestellt. Die ersten 30 E-Busse der neuen Charge kommen im April nach Berlin. 60 weitere Busse sollen von August bis Ende des Jahres folgen.

Gemeinsam mit den jeweils 15 im letzten Jahr gelieferten E-Bussen von Mercedes und Solaris sowie einem Fahrzeug aus dem Forschungscampus Mobility2Grid werde der Fuhrpark dann insgesamt 121 elektrisch angetriebene Eindecker zählen, so die BVG.

Stationiert werden sämtliche Busse auf dem Betriebshof Indira-Gandhi-Straße. Dazu ergänzt die BVG ihre 30 Ladesäulen um weitere 83. Zum Einsatz kommen die E-Fahrzeuge neben den Linien 142, 259, 300 und 347 ab sofort auch auf den Linien 147, 155, 250, 294 und N50 – sind also außer in der Innenstadt auch in Hohenschönhausen, Pankow, Niederschönhausen, Friedrichsfelde und Wilhelmsruh unterwegs.

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