Škoda will Anfang kommenden Jahres sein erstes Elektroauto auf den Markt bringen, das auf dem modularen E-Antrieb-Baukasten von Volkswagen beruht. Der rein batterieelektrische SUV wird in Tschechien produziert.
Der Škoda Enyaq iV ist das einzige Fahrzeug der Tschechen auf Basis des modularen E-Antriebs-Baukastens, das außerhalb Deutschlands vom Band rollt. Der Vorstandsvorsitzende von Škoda Auto Bernhard Maier sagt:
„Der ENYAQ iV markiert für ŠKODA den Beginn einer neuen Ära, er ist das Aushängeschild unserer E-Mobilitätsoffensive. Unser erstes reines E-Modell auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukastens des Volkswagen Konzerns entsteht bei uns im Herzen von ŠKODA, im Stammwerk Mladá Boleslav. Ein wichtiger Schritt zur Zukunftssicherung des Standorts und der Arbeitsplätze in der Region.“
Zwei Antriebsvarianten, drei Batteriegrößen, fünf Leistungsstufen
Die Tschechen bieten den Enyaq in fünf verschiedenen Leistungsvarianten und mit drei Batteriegrößen an. In der Einstiegsversion treibt ein Heckmotor die Hinterräder an. Um das Drehmoment noch effizienter auf die Straße zu bringen, ist bei den leistungsstärkeren Varianten vorne ein zweiter Elektromotor verbaut. In der stärksten Variante zieht der Škoda Enyaq iV bei Bedarf eine Anhängelast bis zu 1.200 Kilogramm.
Christian Strube, Škoda-Vorstand für Technische Entwicklung, betont: „Die vielfältigen Möglichkeiten des Modularen E-Antriebs-Baukastens erlauben uns, den perfekten ENYAQ iV für verschiedenste Anforderungen und Einsatzbereiche anzubieten. Neben der Einstiegsversion für Familien, mit viel Platz und Funktion, über den Vielfahrer mit Fokus auf maximaler Fahrstrecke bis hin zum sportlich orientierten Kunden, der auch bei einem elektrischen SUV maximale Performance erwartet.“
In nur 40 Minuten wieder auf 80 Prozent aufgeladen
Der SUV bietet drei verschiedene Ladeoptionen. Neben der haushaltsüblichen 230V-Steckdose mit Wechselstrom lässt sich das Fahrzeug zuhause über Nacht an Wallboxen mit bis zu 11 kW aufladen. Je nach Batteriegröße dauert der Ladevorgang laut Škoda sechs bis acht Stunden. Als dritte Ladeoption lässt sich der Wagen an Schnellladesäulen mit Gleichstrom und mit bis zu 125 kW Ladeleistung anschließen. Hier lädt die Batterie des Enyaq iV im Idealfall innerhalb von lediglich 40 Minuten auf 80 Prozent auf, heißt es.
Die Serienproduktion des Enyaq iV soll noch dieses Jahr in Tschechien beginnen, die Markteinführung ist für Anfang 2021 vorgesehen. Mit dem Elektro-SUV setzt Škoda seinen Weg in die Elektromobilität fort, den der Autohersteller Ende 2019 mit dem CITIGOe iV und dem Superb iV begonnen hat. Bis Ende 2022 sind im Rahmen der Modelloffensive mehr als zehn elektrifizierte iV-Modelle geplant. Insgesamt will Škoda Auto bis zum Jahr 2021 im Rahmen des größten Investitionsprogramms der bisherigen Unternehmensgeschichte zwei Milliarden Euro in die Entwicklung von elektrifizierten Modellen und den Aufbau eines umfassenden Ökosystems für neue Mobilitätslösungen investieren.