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Brennstoffzellen-LKW als rollender Stromlieferant: Daran arbeitet Toyota.
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Brennstoffzellen-LKW als rollender Stromlieferant: Daran arbeitet Toyota.

Brennstoffzelle statt Dieselgenerator: Toyota hat gemeinsam mit dem japanischen Hersteller Denyo ein Brennstoffzellenfahrzeug entwickelt, das Wasserstoff zur mobilen Stromerzeugung nutzt. Der LKW soll zum Beispiel bei Freiluftkonzerten oder Naturkatastrophen zum Einsatz kommen.

Das neue Energieversorgungsfahrzeug nutzt nach Angaben der Japaner ausschließlich den in der Brennstoffzelle umgewandelten Wasserstoff zur Stromversorgung. Das System soll Energie für bis zu 72 Stunden liefern. Als Nebenprodukt fällt nur Wasser an, das zum Duschen oder für andere Zwecke genutzt werden kann, heißt es von Toyota. CO2- und Schadstoffemissionen gibt es keine.

Brennstoffzellen wie im Mirai

Die Konstruktion basiert auf dem leichten Toyota-LKW Dyna und nutzt das Brennstoffzellensystem, das auch im Toyota Mirai zum Einsatz kommt. Denyo steuert die integrierte Brennstoffzellen-Stromversorgungsanlage bei. Die Power für Vortrieb und Energieerzeugung liefern rund 65 Kilogramm Wasserstoff, die in insgesamt 27 Tanks gespeichert werden. Wie groß die Vorteile solcher Brennstoffzellen-Energieversorgungsfahrzeuge genau sind, untersuchen die Unternehmen in Tests, die laut Toyota noch diesen Monat starten sollen.

Der japanische Mobilitätskonzern hat sich hohe Ziele gesetzt: Im Rahmen der Toyota Environmental Challenge will er seine CO2-Emissionen drastisch reduzieren. Der Flottenausstoß seiner Fahrzeuge soll bis 2050 um 90 Prozent gegenüber 2010 sinken, was nach Angaben des Unternehmens nur mit elektrifizierten Antrieben möglich ist. Auch die Emissionen in der Produktion werden minimiert, der Anteil erneuerbarer Energien ausgebaut, Ressourcenmanagement und Recycling verbessert.