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290 Kilo soll der kompakte Generator mit Brennstoffzellentechnik wiegen.
Eoedv

290 Kilo soll der kompakte Generator mit Brennstoffzellentechnik wiegen.

Das Forschungsunternehmen Energy Observer Developments (Eodev) hat einen wasserstoffbetriebenen Generator entwickelt. Der Stromgenerator läuft mit der Brennstoffzellentechnik von Toyota und soll etwa für die Energieversorgung von Veranstaltungen, im Katastrophenfall oder an entlegenen Orten genutzt werden können.

Toyota hat mit Eodev bereits beim Katamaran Energy Observer zusammengearbeitet. Der Generator ist nun das erste Resultat des Bestrebens der Partner, die Brennstoffzellentechnik auf weitere Einsatzmöglichkeiten zu übertragen. Das Brennstoffzellenmodul für den GEH2 Generator basiert auf der Antriebstechnologie des Toyota Mirai. Der Generator bringt 290 Kilogramm auf die Waage und soll eine Netto-Nennleistung von 60 kW bei einer Spitzenleistung von 92 kW liefern.

„Diese neue Wasserstoff-Anwendung zeigt, dass wir schon heute Produkte entwickeln können, die die Dekarbonisierung der Energieproduktion beschleunigen. Durch Partnerschaften wie diese können wir zum Aufbau einer Wasserstoff-Gesellschaft beitragen“, sagte Thiebault Paquet, Direktor der Geschäftseinheit Brennstoffzellen bei Toyota Europe.

Toyota brennt für Wasserstoff

Die Brennstoffzelle in die Breite zu bringen, ist seit Jahren das erklärte Ziel des japanischen Autobauers. Mit dem Truck-Spezialisten Kenworth hat Toyota einen Wasserstoff-Truck entwickelt, der in der zweiten Generation bis zu 482 Kilometer mit einer Tankfüllung bewältigen soll. Neben dem eigenen Wasserstoffbus Sora, kommt Toyotas für den Mirai entwickelte Brennstoffzelle auch in Gabelstaplern, Schiffen und den Bussen des portugiesischen Herstellers Caetanobus zum Einsatz.

Aktuell hat Toyota gemeinsam mit dem japanischen Hersteller Denyo einen Brennstoffzellen-Lkw vorgestellt, der Wasserstoff zur mobilen Stromerzeugung nutzt. Wie das mit Eodev entwickelte Gerät soll der rollende Generator etwa bei Veranstaltungen oder in Katastrophengebieten zum Einsatz kommen.