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Die Solarzellen des Sion sind in ein Polymer integriert - eine Technologie, die sich Sono Motors künftig auch lizenzieren lassen will.
Sono Motors

Die Solarzellen des Sion sind in ein Polymer integriert - eine Technologie, die sich Sono Motors künftig auch lizenzieren lassen will.

Wie angekündigt, hat das Startup Sono Motors auf der digitalen CES 2021 einen seriennahen Prototypen seines Solar-Elektroautos Sion gezeigt. Die Münchener präsentierten zudem einen gemeinsam mit dem finnischen Unternehmen Valoe hergestellten Photovoltaik-Auflieger für Lastwagen.

Viele Eckdaten zum Sion waren bereits bekannt: So startet der Solarstromer preislich bei 25.500 Euro. Für Vortrieb sorgt eine E-Maschine mit 120 kW / 163 PS. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 140 km/h abgeregelt. Seine 35-kW-Batterie soll den Sion mit einer Ladung bis zu 255 WLTP-Kilometer weit bringen. Geladen wird an einer Wallbox mit 11 kW und an Schnellladesäulen mit bis zu 50 kW. An diesen soll der Akku innerhalb von 30 Minuten zu 80 Prozent aufgefüllt sein.

Die wichtigste Änderung im Vergleich zum ersten Prototypen ist die Integration der Solarzellen, die ursprünglich noch auf der Karosserie angebracht waren. Die eigens dazu entwickelte Technologie will Sono Motors künftig auch lizenzieren. Bei der CES-Präsentation zeigt das Startup schon einen entsprechenden Solaranhänger für Lkw. Beim Sion sollen die Solarzellen 35 Kilometer zusätzliche Reichweite ermöglichen.

Börsengang in den USA?

Vor rund einem Jahr konnte das kriselnde Unternehmen über eine Crowdfunding-Kampagne 50 Millionen Euro eingesammeln, um Produktionsanlagen und Serien-Prototypen zu finanzieren. Nach mehreren Verzögerungen plant das Startup seinen Solarstromer nun 2022 auf den Markt zu bringen. Damit der Sion aber tatsächlich im schwedischen Trollhättan vom Band laufen kann, muss Sono Motors noch weitere 205 Millionen Euro einwerben. Nach Informationen des „Manager Magazins“ planen die Münchener dazu einen Börsengang in den USA.

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