Bewertung: 0 / 5

 
Zukünftig soll es auch kobaltfreie Elektroauto-Batterien geben.
Pixabay

Zukünftig soll es auch kobaltfreie Elektroauto-Batterien geben.

Ab sofort sind bei SVOLT Energy Technology aus China kobaltfreie Nickel-Mangan-Batteriezellen (NMX) bestellbar. Die Batteriezellen kommen vollständig ohne das Schwermetall Kobalt aus, welches in Hochnickelbatteriezellen (NCM) zur thermischen Stabilisierung eingesetzt wird.

Die neuen Batterien sollen ab Juni 2021 im Werk im chinesischen Werk Jintan in Serie gehen. Ab Ende 2023 ist zudem die Produktion im geplanten Werk im Saarland angedacht.

Zunächst soll ab dem zweiten Quartal 2021 eine Variante der kobaltfreien NMX-Batteriezellen mit 115 Ah und einer Energiedichte von 245 Wh/kg in einem MEB-Format verfügbar sein und ab dem vierten Quartal auch eine Variante mit 226 Ah und einer Energiedichte von 240 Wh/kg.

Kobalt teures und umstrittenes Kathodenelement

Durch den Verzicht auf Kobalt und einem gesenkten Nickel-Gehalt seien die NMX-Zellen nachhaltiger und rund 5 Prozent preiswerter, so SVOLT. Ihre Energiedichte liege dabei nur knapp 5 Prozent unter der von vergleichbaren NCM-Batteriezellen.

Zudem können die neuen Batterien dank eines Einzelkristalls mit Nano-Coatings laut Hersteller mehr als 2.500 Ladezyklen erreichen. Das Einzelkristall soll die Entstehung von Mikro-Rissen im Kathodenmaterial, eine der Hauptursachen für die Alterung von E-Fahrzeug-Batterien, verhindern.

Maxim Hantsch-Kramskoj, Vice President Sales & Marketing, SVOLT Europe erklärt: „Eingesetzt werden sollen unsere kobaltfreien Batteriezellen unter anderem in einem Elektrofahrzeug von Great Wall Motors, dass bereits ab Juli 2021 auf dem chinesischen Markt verfügbar sein wird. Doch auch über die Grenzen Chinas hinaus ist das Interesse an der neuen Batterietechnologie groß.“