BMW hat die Preise und weitere technische Details zum iX genannt. Das elektrische SUV kommt zum Start in den Versionen xDrive50 und xDrive40, das Basismodell soll 77.300 Euro kosten. Die Markteinführung ist für November geplant.
Im BMW iX xDrive50 entwickelt der Allradmotor eine Gesamtleistung von rund 370 kW / 500 PS, die den Stromer in unter fünf Sekunden von Null auf Hundert bringen soll. Das Antriebssystem des BMW iX xDrive40 leistet 240 kW / 300 PS. Der Spurt auf 100 km/h soll damit in weniger als sechs Sekunden absolviert sein.
Der iX weise „eine im Wettbewerbsumfeld herausragende Effizienz auf“, so BMW. Diese werde durch Leichtbau und optimierte Aerodynamik-Eigenschaften weiter gesteigert. Dies ermögliche durchschnittliche Stromverbrauchswerte gemäß WLTP von weniger als 21,0 kWh je 100 Kilometer für den iX xDrive50 und weniger als 20,0 kWh je 100 Kilometer für den iX xDrive40.
Über 600 Kilometer Reichweite anvisiert
Die Batterie des BMW iX xDrive50 hat einen Brutto-Energiegehalt von rund 100 kWh. Der Akku des iX xDrive40 kommt auf einen Brutto-Energiegehalt von 70 kWh. Der iX xDrive50 erreiche im WLTP-Zyklus eine Reichweite von mehr als 600 Kilometer, beim iX xDrive40 sollen etwas über 400 Kilometer möglich sein. Bei den Angaben zu Reichweite und Stromverbrauch handelt es sich noch um vorläufige Daten auf Basis von Prognosen. Die finalen Zahlen will BMW nach Abschluss der Homologation bekannt geben.
Der BMW iX xDrive50 kann seine Hochvoltbatterie mit einer Leistung von bis zu 200 kW aufladen. Die maximale Ladeleistung des BMW iX xDrive40 beträgt 150 kW. In zehn Minuten lasse sich so genügend Energie einspeisen, um die Reichweite um rund 120 Kilometer beziehungsweise 90 Kilometer zu erhöhen. Bei beiden Modellvarianten kann der Akku in 40 Minuten auf 80 Prozent aufgeladen werden, wie der Autobauer überschlägt.
Batterie- und Fahrzeugproduktion mit Ökostrom
Bei der Entwicklung und Fertigung des iX will BMW hohen Umwelt- und Sozialstandards genügen. Kobalt und Lithium für den Akku bezieht der Autobauer aus kontrollierten Quellen in Australien und Marokko. Für die Produktion der Batteriezellen und für die Fahrzeugproduktion werde ausschließlich Strom aus erneuerbaren Quellen genutzt. Beim Bau des Elektromotors verzichten die Bayern auf seltene Erden. Zudem beziehe man seit Februar 2021 Aluminium, das mit Solarstrom hergestellt wurde und verwende für die Fahrzeugherstellung zudem wiederaufbereitetes Aluminium und andere Recyclingmaterialien.
Auch beim hochautomatisierten Fahren will BMX mit dem iX neue Maßstäbe setzten. So sei die Rechenleistung auf die Verarbeitung eines im Vergleich zu bisherigen Modellen um das 20-fache gesteigerten Datenvolumens ausgerichtet. Dadurch können etwa doppelt so viele Daten der Fahrzeugsensorik verarbeitet werden wie bisher.
„Mit der Technologie des BMW iX setzen wir Maßstäbe in der Industrie: Der BMW iX hat mehr Rechenleistung zur Datenverarbeitung, leistungsfähigere Sensorik als die neuesten Fahrzeuge unseres aktuellen Portfolios, ist 5G-fähig, wird neue und verbesserte automatisierte Fahr- und Parkfunktionen erhalten und nutzt die leistungsstarke fünfte Generation unseres elektrischen Antriebs“, sagt Frank Weber, Entwicklungsvorstand von BMW.