Renault Trucks will ab 2023 für jedes Marktsegment eine vollelektrische Baureihe anbieten – also für den Verteilverkehr, das Baugewerbe und den Fernverkehr. Hierfür hat das Unternehmen verschiedene Abteilungen geschaffen, die auf Elektromobilität spezialisiert sind. Ab 2040 will der Hersteller überhaupt keine Fahrzeuge mehr mit Verbrennungsmotor anbieten.
Im März 2020 haben die Franzosen mit der Serienproduktion ihrer zweiten Generation an Elektrofahrzeugen begonnen. Angeboten werden Modelle von 3,1 bis 26 Tonnen: Renault Trucks D Z.E., D Wide Z.E. und Master Z.E. für den Stadt-, Liefer- und Verteilerverkehrs sowie für die Müllabholung.
E-Sattelschlepper für 2023 geplant
Künftig will Renault Trucks die Elektrifizierung der Fahrzeuge auf alle Einsatzbereiche ausweiten. Eine elektrische Sattelzugmaschine soll 2023 auf den Markt kommen, um die Anforderungen des regionalen und überregionalen Verkehrs abzudecken. Gleichzeitig soll ein vollelektrisches Angebot für städtische Baustellen verfügbar sein. In der zweiten Hälfte des Jahrzehnts will Renault Trucks E-Lkw mit Brennstoffzellenantrieb für den Fernverkehr anbieten.
„Die Elektromobilität ist der Grundpfeiler unserer Strategie und wir wollen die Ersten in diesem Bereich sein. Wir streben einen Anteil von 35 Prozent Elektrofahrzeugen im Jahr 2030 an. 2040 werden all unsere Fahrzeugreihen zu 100 Prozent ohne fossile Brennstoffe angetrieben werden“, sagte Bruno Blin, Präsident von Renault Trucks.
Bei der Forschung und Entwicklung will Renault Trucks die wichtigsten technologischen Herausforderungen durch strategische Partnerschaften bewältigen und Synergien innerhalb der Volvo Group nutzen, um die Stückzahlen zu erhöhen und die Kosten zu senken. Zudem wollen Renault Trucks und die Volvo Group bei Batterien zusammenarbeiten – sowohl bei Second-Life-Lösungen von Volvo Energy als auch bei der Entwicklung neuer Batteriepakete.