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Das Zusammenspiel von Brennstoffzelle und Batterie soll eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern möglich machen.
Renault

Das Zusammenspiel von Brennstoffzelle und Batterie soll eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern möglich machen.

Renaults Wasserstoff-Joint Venture Hyvia präsentiert mit dem Master Kastenwagen H2-Tech den ersten seriennahen Prototypen mit Brennstoffzellenantrieb samt Wasserstofftankstelle. Der Transporter ist das erste von drei leichten Nutzfahrzeugen, das die Franzosen zusammen mit Plug Power ab 2022 auf den Markt bringen wollen. Die Wasserstofftankstelle soll schnelle Tankvorgänge innerhalb von fünf Minuten ermöglichen.

Der Master Kastenwagen H2-Tech verfügt neben einer 33-kWh-Batterie über eine 30-kW-Brennstoffzelle. Die vier Wasserstoff-Tanks fassen sechs Kilogramm und sollen Reichweiten von bis zu 500 Kilometern ermöglichen, davon 100 Kilometer im reinen Batteriebetrieb. Damit eigne sich der Transporter mit einem Ladevolumen von zwölf Kubikmetern ideal für den Einsatz bei Logistikunternehmen, Großkunden, Flotten und Kommunen, wirbt Renault.

Zwei weitere Wasserstoff-Nutzfahrzeuge in Planung

Zu einem späteren Zeitpunkt sollen das Master Plattformfahrgestell H2-Tech mit 19 Kubikmetern Ladekapazität und einer Reichweite von 250 Kilometern sowie der Minibus Master Combi H2-Tech für bis zu 15 Personen mit einer Reichweite von rund 300 Kilometern folgen. Der Wasserstoff für Hyvias Tankstelle wird entweder vor Ort durch Elektrolyse erzeugt oder angeliefert. Das Joint Venture will die Tankstelle zum Kauf, Leasing und zur Miete anbieten.

Grundsätzlich will Hyvia die gesamte Fertigung in Frankreich halten. So wird der Master Van im Werk Batilly hergestellt, ehe die Integration von Elektro- und Wasserstoffantrieb von PVI, einer Tochtergesellschaft der Renault-Gruppe, in Gretz-Armainvilliers realisiert wird. Den E-Motor steuert das Werk Cleon bei, die Montage der Brennstoffzelle wird im Werk Flins bewerkstelligt. Die Wasserstofftanks wiederum liefert der französische Konzern Faurecia zu.