In Kürze werden alle Elektromodelle der ID.-Reihe von VW mit neuem Softwarestand vom Band rollen, der beim Laden Vorteile bringt. Bei bereits ausgelieferten Fahrzeugen werden die Updates „over the air“ aufgespielt. Im Laufe des kommenden Jahres sollen die ID.-Stromer dann auch via Plug & Charge laden können.
Durch das Update wächst bei allen ID.-Modellen mit der 77-kWh-Batterie die maximale Ladeleistung von 125 auf 135 kW. Beim ID.5 GTX sollen bis zu 150 kW drin sein. Ein Ladevorgang von 5 auf 80 Prozent soll so um neun Minuten verkürzt werden. Außerdem werden alle ID.-Modelle mit der 77-kWh-Batterie künftig für bidirektionales Laden befähigt (Vehicle-to-Home). Hierfür wird jedoch eine spezielle DC-BiDi-Wallbox benötigt. Um die Batterie zu schonen, implemetiert VW den neuen Battery Care Mode, der den Ladestand nach oben auf 80 Prozent beschränkt. Für bereits ausgelieferte Fahrzeuge werden diese Funktionen sukzessive auch per Over-the-Air-Update verfügbar sein.
VW spricht davon, dass das Update "in Kürze" in die Produktion starten soll. Nach Informationen von Auto Motor und Sport könnte das aber bereits in KW 51 der Fall sein. Bei der dann erreichten Ladeleistung dürfte es in Zukunft aber nicht bleiben. Mit einem späteren Update könne man auch noch standardmäßig mehr als die 135 und 150 kW möglich machen, so Silke Bagschik, Vertriebs- und Marketing-Chefin der E-Mobility Baureihe bei VW gegenüber dem Fachmagazin.
Plug & Charge folgt 2022
Im Jahr 2022 will VW die ID.-Modelle außerdem Plug & Charge-fähig machen. Statt per App oder Karte wird der Ladevorgang durch Einstecken den Ladekabels initiiert. Dann startet eine verschlüsselte Kommunikation nach dem ISO-15118-Standard zwischen Auto und Säule. Diese Authentifizierung dauert nur wenige Sekunden, dann beginnt der Ladevorgang. Die Abrechnung laufe wie gewohnt über den We Charge Vertrag, so VW. Plug & Charge werde 2022 im Netz von Ionity, Aral, BP und EON zum Einsatz kommen. Gespräche mit weiteren großen Partnern laufen, so die Wolfsburger.
