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Beim Vergleich von Stromtarifen an Ladesäulen lässt sich ordentlich Geld einsparen.
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Beim Vergleich von Stromtarifen an Ladesäulen lässt sich ordentlich Geld einsparen.

Die Elektromobilität ist auf dem Vormarsch. Die Kosten für Fahrten mit dem eigenen E-Fahrzeug hängen jedoch direkt von den Strompreisen ab. Aufgrund der vergleichsweise hohen Mengen an Strom, die ein solches Fahrzeug benötigt, ist Zugang zu günstigem Strom eine Grundvoraussetzung, um mit niedrigen Kosten mobil zu sein. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass es beim Aufladen enorme Kostenunterschiede gibt.

Das kostet das Laden des E-Fahrzeugs bei unterschiedlichen Strompreisen


Es gibt vor allem zwei Möglichkeiten, um den Akku des eigenen E-Fahrzeugs zu laden. Eine Variante ist die eigene Ladestation an der Wohnung. Dies ist vor allem für Eigentümer eines Einfamilienhauses leicht umzusetzen. Die andere Option sind öffentliche Ladestationen.

Während die Kosten für das Laden zu Hause vom Stromtarif abhängen, gibt es eine enorme Preisspanne für Stromtarife an Ladesäulen. Dies ist auch den verschiedenen Abrechnungsmodelle geschuldet. Weit verbreitet ist die direkte Abrechnung nach dem Verbrauch. Somit sind, ähnlich wie beim Tanken von Benzin und Diesel, die Kosten direkt abhängig von der Strommenge. Hier zahlen Kunden üblicherweise zwischen 25 und 50 Cent pro Kilowattstunde. Andere Anbieter berechnen hingegen nach der Zeit. Somit wird das Laden teurer, wenn das Fahrzeug nur langsam lädt. Hier sind die Kosten mitunter sehr undurchsichtig und ein Ladevorgang kann durchaus teuer werden. Eine dritte Option sind Verträge mit einem bestimmten Anbieter, die eine monatliche Grundgebühr beinhalten. Teilweise ist das Laden hier kostenlos oder zu einem vergünstigten Strompreis möglich. Ob diese Varianten günstig sind, hängt von den individuellen Anbietern sowie dem eigenen Fahrverhalten ab. Ohne präzise Analyse und Kalkulation ist eine objektive Bewertung also nicht möglich.

Mit dem richtigen Stromtarif zur günstigen E-Mobilität


Viele Verbraucher vergleichen nie die Tarife der Stromanbieter, da der Glaube vorherrscht, ein Wechsel würde kaum Ersparnis bringen. Durch die Anschaffung eines E-Fahrzeugs ändert sich jedoch die Lage. Oftmals verdoppelt sich der jährliche Stromverbrauch und somit auch das Sparpotenzial. Außerdem bieten immer mehr Stromversorger spezielle Haushaltsstromtarife für Verbraucher mit E-Fahrzeug an. Dann ist ein zweiter Stromzähler für das E-Fahrzeug vorhanden und der Strom ist günstiger.

Solche Tarife lassen sich mit einer Suche über Vergleichsportale wie z.B. stromvergleich.de finden. Anhand der eigenen Postleitzahl findet das Vergleichsportal Stromanbieter an der eigenen Adresse. Dann werden die verfügbaren Tarife übersichtlich aufgelistet. Anhand der Angabe des eigenen Stromverbrauchs pro Jahr werden die Kosten kalkuliert. Dies ermöglicht einen direkten Vergleich der Tarifoptionen untereinander sowie zu den eigenen, aktuellen Stromkosten. So lässt sich mit einem Strompreisvergleich viel Geld sparen und ein günstiger Tarif für das Laden des eigenen E-Autos finden. Der Vergleich inklusive Wechsel ist dabei in wenigen Minuten abgeschlossen und vollständig online möglich.

Die Kosten für das Laden mit einigen Tricks weiter senken


Vor allem langfristig lohnt es sich, nach Optionen für das günstige Laden des eigenen E-Fahrzeugs zu suchen. Somit lassen sich jährlich oftmals problemlos 50 bis 100 Euro sparen, was über die Jahre gerechnet eine stolze Summe ergibt.

Eine Option ist die Anschaffung einer Photovoltaikanlage. Mit dem eigenen Strom vom Dach ist Benzin 90 Prozent teurer, als das E-Auto zu Hause zu laden. Dann wird das Fahren mit dem eigenen E-Auto besonders günstig. Wichtig ist, eine intelligente Ladelösung mit der eigenen PV-Anlage zu kombinieren. Dann lädt der Akku nur dann, wenn überschüssiger Solarstrom zur Verfügung steht. Gerade aufgrund der sinkenden Einspeisevergütung lohnt sich der Eigenverbrauch.

Wer bei der Anschaffung einer Ladebox sparen will, teilt sich die Investition mit einem Nachbarn. Dies ist möglich, wenn die Wallbox mit eigenem Stromzähler ausgestattet ist. Somit erfolgt eine Abrechnung pro Nutzer und mehrere E-Fahrzeuge können an einer Box laden.