Bewertung: 5 / 5

(1)
 
Wie VWs ID.Modelle bekommen nun auch Škodas MEB-Stromer ein Software-Update für mehr Ladeleistung und Reichweite.
Skoda

Wie VWs ID.Modelle bekommen nun auch Škodas MEB-Stromer ein Software-Update für mehr Ladeleistung und Reichweite.

Ein neues Software-Paket soll die maximale Reichweite von Škodas elektrischer Enyaq-iV-Familie erhöhen, die Ladezeiten verkürzen und Komfort und Bedienung verbessern. Im Enyaq Coupé iV und neuen Enyaq iV SUV wird die neue Software-Generation namens ME3 ab Werk aufgespielt. Bereits ausgelieferte Enyaq iV sollen in der zweiten Jahreshälfte 2022 bei einem Händlerbesuch per kostenlosem Update auf den neuen Software-Stand gebracht werden.

Zentrales Feature der neuen Software ist ein verbessertes Thermomanagment: Die Temperierung des Akkus beginnt bereits bei niedrigeren Temperaturen als zuvor und werde nun ständig angepasst. Das soll die Antriebsbatterie schneller in ein ideales Temperaturfenster bringen und sie länger in diesem Bereich halten. Das sorge für eine längere Lebensdauer, optimierte Leistungsabgabe sowie eine effizientere Rekuperation und damit eine höhere maximale reale Reichweite.

Nach Angaben des Autobauers steigt sie beim Enyaq Coupé iV 60 auf 416 Kilometer im WLTP-Zyklus. Das Enyaq Coupé iV 80 komme bis zu 544 Kilometer weit. Das Enyaq Coupé iV 80x mit zwei Elektromotoren soll bis zu 520 WLTP-Kilometer bewältigen. Zur Reichweitenerhöhung bei den SUV-Modellen machte Škoda noch keine Angaben.

Bis zu 135-kW Schnellladeleistung

An Schnellladesäulen kommen Enyaq-iV-Fahrzeuge mit der 62-kWh-Batterie mit der neuen Software auf eine Ladeleistung von bis zu 120 kW, Modelle mit dem großen 82-kWh-Akkupack auf bis zu 135 kW. Beide Varianten sollen so in 35 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen sein.

Mit dem Softwareupdate kommt auch ein neuer „Batteriepflegemodus“, den die Kunden über das zentrale Infotainmentdisplay aktivieren können. Damit wird der Akku beim nächsten Ladevorgang lediglich zu maximal 80 Prozent aufgeladen. Außerdem reduziert das Programm die Geschwindigkeit für das Laden mit Gleichstrom und die maximale Ladeleistung, um Leistungsspitzen zu vermeiden. Diese Maßnahmen sollen die Batterie schonen und so ihre Lebensdauer verlängern. 

Neues Fahrprofil für Allradler und weitere Komfortverbesserungen

Die Allradversionen des Enqaq iV bieten jetzt auch ein zusätzliches neues Fahrprofil. Der Modus ,Traction‘ ist für das Fahren auf unbefestigten Wegen oder glattem Untergrund gedacht und bietet einen konstanten Allradantrieb bei Geschwindigkeiten bis zu 20 km/h.

Durch das Update soll auch die Planung von Ladestopps vereinfacht werden: Alternative Ladestationen können nun im Navigationssystem in die aktuelle Route integriert werden. Für alle geplanten Ladestopps werden die verbleibende Batteriekapazität und die vorgesehene Ladedauer detailliert angegeben. Zudem soll sich mit der neuen Software die Helligkeit und der Kontrast des Displays der Rückfahrkamera erhöhen.

Relevante Anbieter

Newsletter