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Die markante Designsprache des neuen Kia Niro EV erinnert eher an den EV6 als an den doch etwas biederen Vorgänger.
Kia

Die markante Designsprache des neuen Kia Niro EV erinnert eher an den EV6 als an den doch etwas biederen Vorgänger.

Im November letzten Jahres hat Kia die neue Generation des Niro vorgestellt. Nun haben die Koreaner Preise und Ausstattungsdetails der neuen Generation des Crossovers bekannt gegeben: Beim Niro Hyrid geht es bei 30.690 Euro los, beim Niro Plug-in Hybrid bei 36.690, der Niro EV ist ab 39.990 Euro zu haben. Alle drei Modelle können ab sofort bestellt werden. Ab Juni rollen sie dann bei den Händlern ein, die E-Variante soll im Juli folgen.

Der Niro Hybrid leistet 103,6 kW / 141 PS und kombiniert einen 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer mit einem 32-kW-Elektromotor, der im reinen Elektrobetrieb Geschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometern ermöglichen soll. Der 1.6 GDI kommt auch in der 134,6 kW / 183 PS starken Plug-in-Variante zum Einsatz, in dem außerdem ein 62 kW / 84 PS-starker E-Motor arbeitet. Im Vergleich zur ersten Generation steigt die Systemleistung damit um 31 kW auf 135 kW. Im Verbund mit der 11,1 kWh-Batterie soll der Teilzeitstromer bis zu 65 Kilometer rein elektrisch bewältigen. Im Stadtverkehr sind Kia zufolge bis zu 84 Kilometer drin.

2022 04 06 Kia Niro EV Interieur

                                                                                                                                                    Copyright: Kia

Beim Niro EV – vormals e-Niro – entsprechen die Leistungswerte der stärkeren Variante der ersten Generation: Unter der Haube arbeitet also ein 150 kW / 204 PS-Motor, der den Stromer in 7,8 Sekunden auf 100 Stundenkilometer und weiter bis 167 km/h beschleunigt. Gespeist wird die E-Maschine aus einer 64,8-kWh-Batterie. Kia gibt hier eine WLTP-Reichweite von bis zu 463 Kilometer an. Da die Homologation noch nicht abgeschlossen ist, handelt es sich dabei um einen vorläufigen Wert. Eine Version mit kleinerem Akku und schwächerem Motor werden die Koreaner mit der neuen Generation nicht mehr anbieten. Damit dürften Kia auf gestiegene Kundenansprüche reagieren: Reichweiten unter 300 Kilometern sind mittlerweile weniger gefragt.

Vehicle-to-Load und 750 Kilogramm Anhängelast

An einer Schnellladesäule lädt der Akku mit bis zu 80 kW und laut Herstellerangabe in 45 Minuten von 10 auf 80 Prozent. Neu ist die Batterie-Konditionierung, die den Akku vor dem Ansteuern der Ladesäule auf die optimale Temperatur bringen soll. Diese Funktion übernimmt der Niro EV vom Kia EV6. Und wie Kias E-GMP-Stromer kommt der Niro nun auch mit Vehicle-to-Load-Funktion (V2L), kann also externe Verbraucher wie ein E-Bike aufladen oder einen Elektrogrill betreiben. Eine weitere Neuerung: Der Niro EV darf nun Anhänger bis 750 Kilogramm ziehen.

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