Lange war er angekündigt – nun geht es mit dem Microlino endlich los: Micro Mobility Systems hat die Pioneer Series des elektrischen Kabinenrollers vorgestellt. Die Startedition ist auf 999 Fahrzeuge limitiert und läuft wie alle weiteren Microlino beim Auftragsfertiger Cecomp in Turin vom Band.
„Die Pioneer Series ist für alle, die uns seit dem ersten Tag unterstützen. Die, die ihren Microlino vor fast 6 Jahren reserviert haben, als wir unser Microlino-Konzeptfahrzeug zum ersten Mal auf dem Genfer Autosalon präsentiert haben. Diejenigen von euch, die an unseren Umfragen teilgenommen und uns geholfen haben, den Microlino Wirklichkeit werden zu lassen. Ihr habt an uns geglaubt, trotz aller Herausforderungen. Ein Hoch auf euch alle, ihr seid wahre Pioniere!“, lassen die Microlino-Macher verlauten.
Alle Microlinos der Pioneer Series sind mit einer 10.5 kWh Batterie ausgestattet, was eine Reichweite von 177 Kilometern ermöglichen soll. Sie kommen in zwei verschiedenen Farben, die nur in dieser limitierten Serie erhältlich sind: Atlantis Blue und Torino Aluminum. Die Start-Edition ist also mit dem mittleren der drei Akkus ausgerüstet, die für den Microlino angeboten werden. Die kleine Batterie verfügt über 6 kWh und eine Reichweite von 91 Kilometern, der große Akku kommt auf 14 kWh, was für 230 Kilometer ausreichen soll. Geladen wird der kleine Akku maximal mit 1,35 kW und innerhalb von vier Stunden. Der mittlere und große Akku ziehen bis zu 2,6 kW Strom und sollen in drei bzw. vier Stunden wieder voll sein.
Preise für die Start-Edition stehen noch aus
Alle Varianten haben einen 12,5 kW E-Motor an Bord, der in der Spitze 19 kW leistet und den E-Kabinenroller in fünf Sekunden auf fünfzig km/h beschleunigen soll. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 90 km/h. Das Basismodell soll 12.500 Euro kosten. Den Preis für die zunächst anstehende Pioneer Series hat der Hersteller noch nicht genannt. Für den 24. Mai ist ein virtuelles Launch-Event geplant. Dann will Micro Mobility auch auch die Termine für die Markteinführung der anderen Editionen und Neuigkeiten zum Start des Konfigurators bekannt geben.
Ursprünglich sollte der Microlino bereits im April 2019 an die ersten Kunden ausgeliefert werden, war aber aufgrund eines Konflikts mit dem Auftragsfertiger Artega auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Der Hintergrund des Wirtschaftskrimis: Artega hatte mit der Übernahme von TMI (Tazzari) auch die Produktionsrechte des Microlino übernommen und kurzerhand ein nahezu identisches Schwestermodell namens Karolino entwickelt. Daraus entwickelte sich ein Rechtsstreit zwischen Micro Mobility und Artega, der im November 2019 beigelegt wurde.