Die Berliner Stadtwerke haben zum 16. Juli die rund 530 öffentlichen Ladestationen in Berlin übernommen. Bis 2030 will der landeseigene Ökostrom-Produzent weitere 2.000 Ladepunkte in der Hauptstadt errichten und mit Ökostrom betreiben.
Ende 2021 hatte der Berliner Senat die Übernahme des öffentlichen Ladenetzes von den bisherigen Betreibern Allego und Vattenfall durch die Tochtergesellschaft der Berliner Wasserbetriebe, die Berliner Stadtwerke, beschlossen. Dies geschieht nun stationsweise bis Ende August 2022.
Geplant sind 1.800 Normalladepunkte und 200 Schnellladepunkte
Gemeinsam mit den Berliner Bezirken suchen die Stadtwerke nach potenziellen neuen Ladestandorten. Das Ziel ist die Errichtung von insgesamt 1.800 Normalladepunkten (i. d. R. zwei 11-kW-AC-Ladepunkte pro Station) sowie weiteren 200 HPC-Schnellladepunkte mit mindestens 150 kW pro Ladepunkt an Standorten mit je acht bis zwölf Ladepunkten bis 2030. In jedem Bezirk sollen ein bis zwei der Schnellladestandorte entstehen.
Den Anfang sollen bis Ende 2022 ca. 40 neue AC-Stationen mit je zwei 11 kW-Ladepunkten machen. Darunter sind auch 14 ehemalige Standorte, die von Vattenfall betrieben wurden und jetzt durch neue Technik ersetzt werden.
„Ich freue mich, dass wir mit den Berliner Stadtwerken nun das öffentliche Berliner Ladenetz zügig ausbauen können. Die Versorgung der Ladeinfrastruktur mit Ökostrom ist ein großer Schritt hin zu klimaverträglicher Mobilität in Berlin“, erklärt Bettina Jarasch, Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz.