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Ab 2023 soll der vollelektrische Vierzigtonner bei ersten Kunden zum Einsatz kommen.
Designwerk

Ab 2023 soll der vollelektrische Vierzigtonner bei ersten Kunden zum Einsatz kommen.

Das schweizer Unternehmen Designwerk bringt mit dem High Cab erstmals einen vollelektrisch betriebenen Lowliner auf die Strasse. Die tiefergelegte Sattelzugmaschine ist auf einem Volvo FH-Basischassis aufgebaut und soll eine Reichweite von bis zu 280 Kilometern bieten.

„Mit dem ersten vollelektrisch betriebenen Lkw in dieser Fahrzeugklasse tragen wir zu einer nachhaltigen Logistik bei und ermöglichen es Logistikdienstleistern beispielsweise auch, in Dieselverbotszonen unterwegs zu sein“, sagt Designwerk-Geschäftsführer Adrian Melliger.

Der 40-Tonner hat eine Leistung von 500 Kilowatt / 680 PS. Der 380 kWh-Akku kann an einer Schnellladesäule mit bis zu 150 kW geladen werden. Auf diese Weise soll die Batterie in unter 90 Minuten zu 80 Prozent gefüllt werden. Diese entspreche den gesetzlich vorgeschriebenen Pausenzeiten, die Fahrer nach spätestens 4,5 Stunden einlegen müssen, wie Designwerk betont.

15 Prozent höhere Volumenkapazität und 59 Prozent weniger CO2

Der High Cab kommt auf eine Aufsattelhöhe von minimal 937 Millimetern, woraus sich eine Innenladehöhe von drei Metern ergibt. Im Vergleich zu herkömmlichen Sattelzugmaschinen sollen Logistikdienstleister so eine bis zu 15 Prozent höhere Volumenkapazität bzw. 50 Prozent mehr Ladungsträger transportieren können, hebt der Hersteller hervor.

Zugleich sollen Logistiker, Automobilzulieferer oder Unternehmen im Verteilerverkehr gegenüber einem vergleichbaren Lkw mit konventionellem Antrieb in Deutschland bis zu 57 Prozent CO2-Emissionen einsparen, so Designwerk. Erste Kunden könnten den High Cab Lowliner ab 2023 einsetzen. Deutsche Unternehmen haben Designwerk zufolge bereits Fördergelder für 34 E-Sattelzugmaschinen beantragt.