Zwei Wochen nach dem Design, hat Kia nun auch technische Details zum EV9 genannt: Das neue E-Flaggschiff der Koreaner wird mit unterschiedlichen Antriebsvarianten und zwei Batteriegrößen angeboten und hat Platz für bis zu sieben Passagiere.
Das E-SUV hat eine Länge von 5,01 Metern, ist 1,98 Meter breit und 1,76 Meter hoch. Trotz seines wuchtigen Auftritts kommt der EV9 auf einen cW-Wert von 0,28. Dazu tragen unter anderem eine 3D-Unterbodenverkleidung, die im vorderen Teil eine konvexe Form hat und im hinteren Teil eine konkave, sowie aerodynamisch optimierte Felgen und Lufteinlässe im Frontstoßfänger bei. Das ermögliche eine perfekte Steuerung des Luftstroms, optimiere die Leistung und Effizienz des Fahrzeugs, so der Autobauer.
Bis zu 541 Kilometer Reichweite
Die große 99,8-kWh-Batterie wird es mit zwei Antriebs-Optionen geben: Der Heckantriebriebler kommt auf eine Leistung von 150 kW / 204 PS was den EV9 in 9,4 Sekunden von Null auf Hundert bringen soll. Mit den 19-Zoll-Felgen sind maximal 541 WLTP-Kilometer machbar. Für die weiteren Antriebs-Konfigurationen hat Kia noch keine Reichweiten genannt.
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Die Allradversion mit der kleineren 76,1 kWh-Batterie leistet 160 kW / 218 PS und erreicht nach 8,2 Sekunden Tempo 100. Die leistungsstärkste Version ist der Allradler mit dem großen Akku. Die zwei Elektromotoren kommen hier auf eine Gesamtleistung von 283 kW / 385 PS, womit der Stromer in 6,0 Sekunden von Null auf Hundert sprintet. Mit der optionalen Boost-Funktion soll die Tempo 100-Marke in 5,3 Sekunden geknackt sein.
800 Volt-Technologie und Vehicle-to-Load
Wie der EV6 und das Konzern-Geschwister Ioniq 5 basiert der EV9 auf der Elektro-Plattform E-GMP (Electric Global Modular Platform). Mit 800-Volt-Ladefähigkeit soll er in rund 15 Minuten Strom für eine Strecke von 239 Kilometern ziehen können.
Wie die anderen E-GMP-Stromer kommt auch der EV9 mit „Vehicle-to-Load“-Funktion (V2L), kann also externe Verbraucher wie Laptops, Haushaltsgeräte, Camping-Equipment oder ein E-bike mit bis zu 3,68 kW mit Strom versorgen.
Im Stau steuert er selbst
Zu den technologischen Neuerungen der Reihe gehört der Autobahn-Staupilot, der in ausgewählten Märkten ein Fahren auf Autonomie-Level 3 ermöglichen soll. Ein System, das hierzulande nur Mercedes für den EQS und die S-Klasse anbietet. Diese und andere digitale Funktionen und Services können künftig auch über den neuen Kia Connect Store via Over-the-Air-Update dazugebucht werden. Kunden sollen die Fähigkeiten des EV9 so flexibel ihrem jeweiligen Bedarf anpassen können.
In Korea will Kia die Bestellbücher für den EV9 im zweiten Quartal diesen Jahres öffnen. In den ersten internationalen Märkten beginnt der Verkauf in der zweiten Jahreshälfte. Preise haben die Koreaner bislang noch nicht verraten.
