Der Mercedes-Benz eCitaro fuel cell feiert auf dem Global Public Transport Summit vom 4. bis 7. Juni 2023 in Barcelona Weltpremiere. Das Fahrzeug ist laut Hersteller der erste serienmäßige Elektrobus mit Brennstoffzelle als Range-Extender.
Der neue Stadtlinienbus soll eine Reichweite von rund 350 Kilometer und Platz für bis zu 128 Fahrgäste bieten. Somit kann er laut Mercedes problemlos Stadtbusse mit Verbrennungsmotor ersetzen, bzw. als Ergänzung für Betriebe mit einem batterieelektrischen Fuhrpark dienen.
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Bis zu 392 kWh-Batterie und 60 kW-BZ
Der eCitaro fuel cell ist mit einem batterieelektrischen Antrieb mit NMC 3-High-Performance-Batterien ausgestattet. Zur Verlängerung der Reichweite dient eine Brennstoffzelle, mit einer Leistung von 60 kW, als Stromerzeuger aus Wasserstoff.
Als Vorteile gegenüber reinen H2-Bussen nennt der Hersteller den im Vergleich zu grünem Wasserstoff günstigeren Strom. Auch kann mehr der über Rekuperation zurückgewonnenen Energie in der größeren Batterie gespeichert werden. Der neue Gelenkbus ist mit einer Batteriekapazität von maximal 392 kWh ausgestattet, was bei Steigungen im Bergland von Vorteil ist. Zwischenladungen fallen weg, geladen wird per Stecker im Depot.
Vor seinem Serienstart im Juni musste der eCitaro zahlreiche Härtetests und Funktionsprüfungen durchlaufen und wurde auf Feuer-, Schlag- und Temperaturfestigkeit geprüft und durchliefen Vibrations- und Schlittentests.
Gefördert wurde die Entwicklung des Fahrzeugs im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) mit insgesamt 3,3 Millionen Euro durch das deutsche Bundesministerium für Digitales und Verkehr.
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Im Herbst letzten Jahres hatte der Hersteller bereits seinen ersten Großauftrag für den E-Gelenkbus mit Brennstoffzelle als Range-Extender bekannt gegeben: Die Verkehrsbetriebe Rhein-Neckar-Verkehr (RNV) bestellten 40 Fahrzeuge, die 2023 und 2024 ausgeliefert werden sollen. Sie sollen in Heidelberg Fahrgäste transportieren.
