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Seit vergangenem Jahr existiert mit der vom internationalen Motorsport-Verbandes FIA ausgetragenen Formel E eine elektromobile Alternative zum Formel 1 Rennsport – und an diesem Wochenende gastiert der Elektro-Rennzirkus erstmals in Berlin.

Mit Nick Heidfeld und Jarno Trulli sitzen auch ehemalige Formel 1 Fahrer hinter dem Steuer der Elektrobolliden. Anders als in der Formel 1 sind die Rennfahrzeuge der Formel E technisch alle identisch – hier ist fahrerisches Können gefragt.

Der sog. Spark-Renault SRT01E, der unter Mitwirkung von McLaren und Williams entwickelt wurde, ist mit einer rund 200 Kilogramm schweren 28 kWh-Batterie ausgerüstet, der E-Motor kann eine Leistung von 133 kW abrufen – bis die begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h erreicht ist. Und in der Hälfte des Rennens wird es einen Fahrzeugwechsel geben – die Batterie aufzuladen würde dann doch zu lange dauern. Aber die Leistung sowie die Batteriekapazität der Elektrobolliden soll sukzessive gesteigert werden, sodass diese Eigentümlichkeit der Formel E irgendwann wegfallen dürfte.

Bild: auto-medienportal.net/FIA

Der 2,5 Kilometer lange Parcours mit neun Links- und sechs Rechtskurven liegt auf dem Gelände des alten Zentralflughafens Tempelhof. Rund 20 000 Zuschauer werden erwartet – wer dabei sein will, kann das Elektrorennen zu Preisen zwischen 19 Euro und 59 Euro live erleben. Und aktiv teilnehmen:

Mit dem so genannten „Fan-Boost“ können die Zuschauer darüber abstimmen, welche Fahrer für einen kurzen Zeitraum eine erhöhte Leistung von 200 kW in Anspruch nehmen können, die via Telemetrie freigeschaltet wird. Abgestimmt werden kann bis zehn Minuten vor dem Start. Übrigens handelt es sich bei dem Safety-Car natürlich auch um ein Elektroauto: einen BMW i8.