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Veranstaltungsort der internationalen Konferenz Elektromobilität war das BCC am Alexanderplatz
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Veranstaltungsort der internationalen Konferenz Elektromobilität war das BCC am Alexanderplatz

Um führende Vertreter aus Wirtschaft, Forschung und Politik zusammenzubringen und den Austausch untereinander zu fördern, hat die Bundesregierung in Zusammenarbeit mit der Nationalen Plattform Elektromobilität am 27. und 28. Mai die internationale Konferenz Elektromobilität veranstaltet. Begrüßt wurden die Teilnehmer am Montag morgen von Verkehrsminister Ramsauer im Berliner Congress Center. Auch das weitere Programm war geprägt von Auftritten hochrangiger Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft. Bundeskanzerlin Angela Merkel persönlich ließ sich am 1. Tag durch die Begleitausstellung führen und hielt vor den mehr als 500 Teilnehmern ein sehr optimistisches Statement zur Elektromobilität in Deutschland und der Welt. "Heute ist eine Bundeskanzlerin am Werke, die an die Elektromobilität glaubt." versprach Merkel.

 

Standardisierung und breite Modellverfügbarkeit als Voraussetzung

 

Mit unter anderem Philipp Rösler, Siim Kallas, dem Vizepräsident der Europäischen Kommission und EU-Verkehrskommisar, sowie dem chinesischen Wissenschaftsminister Wan Gang waren weitere nationale und internationale Toppolitiker als Redner aktiv. Die Wichtigkeit der Standardisierung betonte Philipp Rösler: ”Wer die Standards bestimmt, bestimmt auch den Markt!”, so der Wirtschaftsminister. Die zunehmende Anzahl verfügbarer Modelle – im Jahr 2014 kommen mehre E-Autos deutscher Hersteller auf den Markt – sieht Verkehrsminister Ramsauer als wichtige Triebfeder: ”Wenn das Angebot erstmal in der Breite vorhanden ist, stellt sich auch die Nachfrage ein.”

 

Praxistauglichkeit demonstrieren

 

3 Ziele wurden von der Bundesregierung mit der Konferenz verfolgt: Den internationalen Dialog zu stärken, die bereits heute erreichte Praxistauglichkeit der Elektromobilität zu beweisen und den Menschen den elektrischen Fahrspaß näher zu bringen. Letzteres wurde durch die umfangreiche Ausstellung mehrerer Fahrzeugmodelle und die Möglichkeit von Testfahrten erreicht. So standen unter anderem Fahrzeuge von Audi, Porsche und Daimler für die Besucher bereit.

 

Inspiration durch Pionierarbeit

 

Als Inspirationsquelle für deutsche Automobilhersteller diente hoffentlich der Autritt von Jeffrey Straubel, Mitgründer und CTO von Tesla Motors. Straubel machte darauf aufmerksam, dass Elektrofahrzeuge vorallem emotionalisieren müssen und dann auch der Preis zweitrangig ist : "Der Schlüssel ist, Elektroautos für den Kunden aufregend und begehrenswert zu machen." Über diesen Weg möchte auch die ab nächstem Jahr stattfindene Formula E die Menschen begeistern und Innovationen im Automobilsektor weiter vorantreiben.  Alejandro Agag, Verantwortlicher der neuen Renn-Serie, stellte mit viel Engagement sein Konzept einer elektrischen Formel vor und gab mit einem kleinen Video einen kleinen Vorgeschmack darauf, was die Zuschauer ab nächstem Jahr erwartet.

 

Politik und Wirtschaft gefordert

 

Insgesamt hat die Konferenz die Zielsetzung der Veranstalter erfüllt und auch ein klares Zeichen für die Elektromobilität gesetzt. Interessante Konzepte und Ideen wurden vorgestellt und weiteres Vorgehen diskutiert. Nun ist es an Politik und Wirtschaft, Gesagtes schnellstmöglich umzusetzen. Denn was zwar für das Fahren von Elektroautos gilt, kann für die Automobilwirtschaft in Deutschland zum Verhängnis werden. Unter Tesla-Fahrer gilt laut eines auf der Konferenz anwesenden Fahrers der Grundsatz: “Wer langsamer fährt, kommt schneller an”.

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