Auf der ees Europe, der größten Fachmesse für Batterien und Energiespeichersysteme in Europa, die vom 20. bis 22. Juni 2018 im Rahmen der The smarter E auf der Messe München stattfindet, spielen die neuesten Entwicklungen in der Batterieproduktion eine zentrale Rolle. Denn neue Techniken in der Batterieherstellung und der Aufbau von Assembling-Fabriken bilden die Basis für die Massen- und Serienfertigung von Batterien und somit für den Durchbruch der Elektromobilität.
Die zunehmende Elektrifizierung des Verkehrssektors sowie der Bedarf im erneuerbaren Energiesystem wird die Batterieproduktion in den kommenden Jahren in die Höhe schnellen lassen: Einer Prognose des Beratungsunternehmen Deloitte zufolge könnte der Markt für Batterien und Brennstoffzellen in Deutschland, China und der NAFTA-Region (USA, Kanada und Mexiko) von heute 5,5 Milliarden Euro auf über 81 Milliarden Euro 2025 anwachsen. Bis 2025 wollen Audi, BMW, Mercedes und VW nach aktuellen Zielvorgaben zwischen 15 und 25 Prozent ihrer Flotte als E-Variante anbieten.
Batterieproduktion fasst in Deutschland Fuß
Gleiches gilt für den Bereich Energieversorgung: Um den Anteil sauberen Stroms weiter zu erhöhen – die Bundesregierung plant bis 2030 eine Quote von 50 Prozent – sind Stromspeicher unerlässlich, um den Strom aus Erneuerbaren Energien wie Photovoltaik zu speichern und zeitlich sowie örtlich flexibel zu nutzen. Die Forschung dazu sowie Praxistest laufen auf Hochtouren.
Auch in Deutschland wird die Fertigung ausgebaut: Daimler baut seine Akku-Produktion in Sachsen weiter aus und kündigt bereits weitere Fertigungsstätten an und der Batteriehersteller Akasol eröffnete Ende 2017 im hessischen Langen die größte Batteriesystemfabrik für elektrische Nutzfahrzeuge in Europa. Dort sollen in den nächsten 5 Jahren jährlich 10.000 Batteriesysteme vom Band laufen. Mit der Gründung der TerraE Holding im vergangenen Jahr rückt auch die Zellfertigung in Deutschland in greifbare Nähe.