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Drei Hyundai Kona Elektro kamen beim Hypermiling jeweils über 1.000 Kilometer ohne zwischendurch Strom zu tanken.
Hyundai

Drei Hyundai Kona Elektro kamen beim Hypermiling jeweils über 1.000 Kilometer ohne zwischendurch Strom zu tanken.

Drei serienmäßige 204 PS starke Kona Elektro haben einen Reichweiten-Rekord am Lausitzring aufgestellt: alle drei schafften mit einer Ladung mehr als 1.000 Kilometer. Die Reichweite des Elektro-SUV gibt der Hersteller mit 484 Kilometer nach WLTP an – wieso fuhren die drei Stromer also so weit?

Vorab: der Rekordversuch wurde von der Dekra überwacht, und zwar die Fahrzeuge ebenso wie die Fahrerwechsel. Drei Teams fuhren über drei Tage mit drei Hyundai Kona und 36 Fahrerwechseln und schafften genau 1018,7, 1024,1 und 1026,0 Kilometer, bis der jeweilige Kona Elektro stehengeblieben ist.

Zwischen 29 und 31 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit

Einige Faktoren führten maßgeblich zum niedrigen Stromverbrauch: Die Elektro-City-SUV wurden zumeist mit Tempomat gefahren, die Klimaanlage kam trotz hoher Außentemperaturen nicht zum Einsatz und auch das Entertainmentsystem blieb ausgeschaltet – nur das Tagfahrlicht wurde eingeschaltet. Vor allem aber war die Durchschnittsgeschwindigkeit der drei E-SUV mit zwischen 29 und 31 km/h sehr niedrig.

Hyundai findet dies vergleichbar mit einem innerstädtischen Einsatz: „Das hört sich zunächst langsam an, muss aber auf der anderen Seite erst einmal im typischen innerstädtischen Verkehr mit Rush Hour und Ampelschaltungen sowie in den Tempo-30-Zonen der Wohngebiete erzielt werden“, so der Hersteller.

Zuverlässige Ladestandsanzeige und geringe Serienstreuung

Bei dem Reichweitenversuch zeigte sich, dass die Ladestandsanzeige des Kona Elektro sehr zuverlässig ist und die Prozente entsprechend dem Fahrstil herunterzählt, freut sich Hyundai. Mit der dreiprozentigen Restkapazität kamen die Teams noch rund 21 Kilometer weit. Der Hersteller leitet aus den geringen Abweichungen in der erreichten Kilometerzahl der drei E-Autos außerdem ab, dass es eine sehr geringe Serienstreuung bei dem Modell gibt.

Seit einigen Monaten wird der Kona Elektro auch im tschechischen Werk in Nošovice gebaut, um Wartezeiten für Kunden zu verkürzen. Der beliebte Stromer kam im Juli auf Platz drei der deutschen Elektroauto-Neuzulassungen mit 1.688 Einheiten.

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