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profahrrad/CC BY-NC-SA 2.0

2013 gingen laut Zweirad-Industrie-Verband e.V. (ZIV) insgesamt 410.000 E-Bikes in Deutschland über den Ladentisch – dies bedeutet einen Zuwachs von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. E-Bike haben demnach einen Marktanteil von rund 11 Prozent am Gesamtmarkt. Nach Ansicht des ZIV ist die steigende Beliebtheit elektrisch angetriebener Fahrräder auf wachsende Zielgruppen, die Vielzahl neuer Modelle und Anbieter sowie die sich stetig weiterentwickelnde Batterie- und Antriebstechnologie zurückzuführen.

Die größte Käufergruppe sind laut ZIV nach wie vor die sog. "Silver Ager" – allerding sei eine Trendwende zu beobachten: Vor allem im städtischen Umfeld nutzen immer mehr jüngere Menschen die Möglichkeiten, die ihnen E-Bikes bieten. Der Zweirad-Verband verweist in diesem Zusammenhang auf eine kü+rzlich veröffentlichte Umfrage von Bosch eBike Systems (wir berichteten), nach der sich fast ein Viertel der Erwerbstätigen vorstellen kann, künftig statt mit dem eigenen PKW mit einem E-Bike bzw. Pedelec zur Arbeit zu fahren.

 

ZIV: Marktanteil der Elektrofahrräder wird weiter steigen

 

Der Branchenverband geht davon aus, dass E-Bikes mittelfristig auf einen jährlichen Anteil am deutschen Gesamtmarkt von über 15 Prozent kommen. Der Gesamtbestand an E-Bikes in Deutschland belaufe sich aktuell auf über 1,6 Millionen – der ZIV schätzt, dass es sich bei mehr als 95 Prozent davon um Pedelecs handelt, also E-Fahrräder, die mit einem Elektromotor von maximal 250 Watt ausgestattet sind und über eine elektrische Tretunterstützung bis 25 km/h verfügen. Pedelecs benötigen daher keine Mofaprüfbescheinigung sowie Versicherungskennzeichen und dürfen auf Radwegen fahren. Auch eine Helmpflicht besteht nicht, der ZIV rät aber dennoch zum Tragen des Kopfschutzes. Deutschland und die Niederlande sind übrigens die größten Märkte für E-Bikes in Europa – zusammengenommen decken sie mehr als 50 Prozent des europäischen Gesamtmarktes ab.