Genau 1.050 Elektroautos kamen im vergangenen Monat in Frankreich neu auf die Straße. Somit hat der monatliche Absatz erstmals im laufenden Jahr die 1.000er-Marke überschritten – ein Zulassungsrekord. Einsam an der Spitze steht mal wieder der Renault ZOE mit 641 Einheiten – das entspricht rund 61 Prozent an den Juni-Zulassungen. Mit großem Abstand folgt der Nissan Leaf mit 172 Exemplaren bzw. 16 Prozent Marktanteil. Platz 3 und 4 belegen das Bolloré Bluecar und der Smart ED mit 82 (8 Prozent) bzw. 47 (5 Prozent) Zulassungen.
Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern ist das Tesla Model S im Nachbarland kein elektromobiler Abräumer: Nur 45 Exemplare wurden im Juni angemeldet. Auch der VW e-up! und der BMW i3 können bei den Franzosen nicht so recht punkten: Die beiden deutschen Elektroautos kamen im besagten Monat auf nur 14 bzw. 13 Einheiten. Der PSA-Konzern (Peugeot und Ciitroen) kam mit seinen E-Autos insgesamt auf 35 Zulassungen.
10 Prozent weniger Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr
Zwar liegen die Zulassungszahlen in Frankreich immer noch deutlich höher als in Deutschland, aber für das erste Halbjahr 2014 ist ein Rückgang zu verzeichnen: In den ersten 6 Monaten dieses Jahres wurden rund 4.300 Elektroautos angemeldet – das sind etwa 10 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2013. Der Januar und Februar 2014 waren mit jeweils etwas über 400 neu zugelassenen Elektroautos vergleichsweise schlechte Monate für die Elektromobilität, seitdem geht es aber wieder kontinuierlich bergauf. Man darf gespannt sein, wie sich der Elektroauto-Markt in Frankreich weiter entwickelt. Wenn der Verkaufsanstieg weiter geht, wird die Marke von 2013 mit 8.571 E-Autos (hier gibt es einen ausführlichen Überblick) wohl doch noch übersprungen...
