BMW bereitet sich auf die Einführung von Plug-in-Hybriden in den Kernmarken-Modellen vor - langfristig sollen alle Modelle der Kernmarke auch als Plug-in-Hybride angeboten werden, so der Autobauer. Im französischen Miramas präsentierte BMW letzte Woche einen BMW 3er Plug-in Hybrid Prototypen sowie eine neue Generation von Hybrid-Konzepten (eMobilitätOnline berichtete). Entwicklungsvorstand Herbert Diess erklärt: "Sämtliche Konzernmodelle profitieren von BMW i.
So fließen die grundsätzlichen Technologien der Batteriezellen und der Elektromotoren sowie die Leistungselektronik in zukünftige Plug-in-Hybrid-Modelle ein. Bei der Elektrifizierung der Antriebe stellen wir uns bewusst technologisch breit auf, um unseren Kunden weltweit maßgeschneiderte Antriebslösungen bieten zu können. (...) Die Plug-in-Technik wird der wesentliche Stellhebel, um auch leistungsstarke Fahrzeuge deutlich unter 100 Gramm CO2 / km auf den Markt zu bringen. Die Fahrfreude und Fahrdynamik eines BMW bleiben dabei erhalten. Parallel dazu wird die reine Elektromobilität ausgebaut. Wasserstoff bleibt langfristig ein wichtiges Thema der Antriebsentwicklung – vor allem im Zusammenspiel mit seiner regenerativen Erzeugung.“
Intelligentes eDrive-Baukastensystem und 200 neue Arbeitsplätze für die Elektromobilität
BMW entwickelt laut eigener Aussage die wichtigsten E-Antriebstechnologien und -komponenten selbst. Ab kommendem Jahr sollen sie auch in Dingolfing produziert werden, wofür im dortigen BMW Werk in den nächsten Jahren über 200 neue Arbeitsplätze entstehen sollen. In den nächsten 5 Jahren sollen sich die Investitionen auf einen hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag belaufen. Bei der Produktion seiner Elektroautos setzt BMW künftig verstärkt auf das Baukastenprinzip: So werden bspw. auf einer Produktions¬linie nicht nur Batteriemodule für den BMW i8, sondern künftig auch für den BMW X5 mit eDrive Technologie gebaut. Das gleiche Prinzip werde für die Hochvoltspeicher-Fertigungslinien gelten.