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Fridolin Freudenfett | [CC BY-SA 3.0] |  via Wikimedia Commons

Der niederländische Netzbetreiber Alliander hat in Berlin einen Großauftrag an Land gezogen: Das Konsortium bestehend aus Alliander und seiner Konzerntochter Allego sowie dem Ladeanbieter The New Motion setzte sich in einem Ausschreibungsverfahren des Berliner Senats gegen 27 andere Bewerber durch und sicherte sich alle drei Lose.

Bis Oktober 2016 sollen die niederländischen Unternehmen insgesamt 420 Stromtankstellen in der Hauptstadt errichten, darunter 20 DC-Schnellladesäulen (entgegen gleichlautender Medienberichte spricht Alliander auf seiner Webseite von zunächst 220 Ladepunkten). Der geschlossene Vertrag sieht vor, dass ab Ende Oktober bis zum Ende der Vertragslaufzeit bei nachgewiesenem Mehrbedarf bis zu 700 weitere Ladepunkte errichtet werden könnten. 6,5 Millionen Euro soll die Landesregierung für den Deal zur Verfügung stellen. Berlin hat sich die Option vorbehalten, nach Ende der Vertragslaufzeit die Ladesäulen in Landesbesitz übernehmen zu können. Die meisten Stromtankstellen sollen auf öffentlichem Grund und innerhalb des S-Bahnringes aufgestellt werden. Zudem wurde vereinbart, dass die Berliner Ladeinfrastruktur (aktuell gibt es rund 400 Ladestationen im Stadtgebiet) anbieterübergreifend mit einer Ladekarte nutzbar sein soll.