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BMW Group

Elektroautos gehören zwar immer noch zu den Exoten auf deutschen Straßen, die Absatzzahlen sind jedoch in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Neben einer verbesserten Reichweite und sinkenden Preisen der Batterien sorgt auch die wachsende Modellvielfalt für eine zunehmende Beliebtheit der Stromer.

Im Jahr 2014 waren zum ersten Mal alle deutschen Hersteller mit einem eigenen Elektro- oder Plug-In-Hybrid-Modell auf dem Markt vertreten. Die meisten Elektroauto-Verkäufe konnte ein Kleinwagen aus dem Hause BMW für sich verbuchen.

 

Die Stromer mit den meisten Verkäufen

 

Der seit 2013 verfügbare Kleinwagen BMW i3 fand im Jahr 2014 insgesamt 2.231 Abnehmer. Der Stromer wird standardmäßig mit einem 125 kW starken Elektromotor angeboten, der sich gegen Aufpreis mit einem kleinen Verbrennungsmotor zur Reichweitenverlängerung ("Range-Extender") ausrüsten lässt. Weiterhin großer Beliebtheit erfreut sich der wendige City-Flitzer Smart Fortwo ED, der 2014 mit 1.589 verkauften Exemplaren auf Platz 2 der Elektroauto-Verkäufe landete. Smart bietet den ForTwo ED in zwei Motorvarianten (mit 75 PS oder 82 PS) an.

Der Renault Zoe landet mit 1.498 verkauften Fahrzeugen auf dem dritten Platz. Eine großangelegte TV-Werbekampagne hat dafür gesorgt, dass der 65 kW starke und mit einer Reichweite von 210 Kilometern ausgestattete Stromer viele neue Anhänger findet. Ein Neueinsteiger im Elektroauto-Ranking ist der seit 2013 angebotene Kleinstwagen Volkswagen e-Up. Der erstmals auf der IAA 2009 vorgestellte Stromer konnte sich 2014 insgesamt 1.354 Mal verkaufen.

 

Neuheiten von Audi und VW in den Top 10

 

Einen guten Platz im Mittelfeld sichert sich der Plug-In-Hybrid-SUV Mitsubishi Outlander PHEV mit 1.068 Verkäufen, gefolgt von der luxuriösen US-Limousine Tesla Model S, die in Deutschland auf 814 verkaufte Exemplare kommt. Nur 2 Exemplare weniger wurden von dem Nissan Leaf verkauft. Das japanische Elektroauto war im Jahr 2010 einer der ersten reinen Stromer auf dem Markt und wird mittlerweile in zweiter Generation mit größerer Reichweite angeboten. Rang 8 sicherte sich mit etwas Abstand der Volkswagen e-Golf, der erst 2014 auf den Markt kam und immerhin schon 601 verkaufte Exemplare vorweisen kann.

Obwohl mit einem Anfangspreis von unter 7.000 Euro das deutlich günstigste Elektroauto, konnte der Open-Air-Flitzer Renault Twizy im letzten Jahr nur 573 neue Käufer von sich überzeugen. Den letzten Platz unter den Top Ten der beliebtesten Elektroautos erreichte der Audi A3 Sportback e-tron. Die Ingolstädter bieten den Plug-In-Hybriden seit Sommer 2014 an und konnten bis zum Jahresende 460 Exemplare verkaufen.

 

Alternative Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge

 

Trotz einer sich stetig verbessernden Akku-Technologie und größerer Reichweite hält die sogenannte "Range Anxiety" (Reichweitenangst) noch immer sehr viele Autofahrer vom Umstieg auf einen Stromer ab. Für diese Kundengruppe bieten Hersteller zunehmend Alternativen wie Plug-in-Hybrid-Modelle an, die E- und Verbrennungsmotor kombinieren, sparsam sind und eine höhere Reichweite als reine Elektroautos bieten. Neben den Modellen im Ranking, die mit einem Benziner ausgerüstet sind, gibt es mit dem Volvo V60 Plug-In auch das erste Serienauto mit Plug-In-Diesel-Hybridantrieb.

Ob rein elektrisch oder Plug-In-Hybrid, wer sich für ein Elektrofahrzeug entscheidet, kann sich auf Privilegien freuen: Nach dem im September 2014 verabschiedeten Elektromobilitätsgesetzes können die Kommunen zukünftig Elektroautos fördern, indem sie ihnen Vorteile bei Park- und Halteregelungen, die Nutzung von Busspuren oder die Aufhebung von Zufahrtsverboten einräumen.

Die Zahlen im Überblick

 

Die laut Kraftfahrtbundesamt 10 beliebtesten Elektrofahrzeuge 2014 sind:

1.    BMW i3: 2.231 (inkl. Range-Extender-Modelle)
2.    Smart Fortwo ED: 1.589
3.    Renault ZOE: 1.489
4.    VW e-up!: 1.354
5.    Mitsubishi Outlander PHEV: 1.068
6.    Tesla Model S: 814
7.    Nissan Leaf: 812
8.    e-Golf: 601
9.    Renault Twizy: 573
10.  Audi A3 e-tron: 460

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