Der französische PSA-Konzern verfolgt offensichtlich eine neue Elektromobilitätsstrategie: Wie die Zeitung Le Monde berichtet, werden die auf dem Mitsubishi EV (früher iMiEV) basierenden Elektroautos Citroen C-Zero und Peugeot iOn eingemottet – und durch ein neues, kompaktes Elektroauto aus eigener Entwicklung ersetzt.
Das französische E-Car werde auf der künftigen Kleinwagenplattform des Konzern EMP1 basieren. Anvisierte Marktreife ist in 5 Jahren. Das Ende der Partnerschaft mit Mitsubishi wurde bereits Ende vergangenen Jahres angekündigt. Sowohl das Peugeot- als auch das Citroen-Elektroauto konnten im Elektromobilitätsmarkt keinen Fuß fassen und wurden bisher kaum verkauft. Zwischen 2010 und 2014 wurden nur rund 12.500 Elektroautos abgesetzt, ursprünglich ins Auge gefasst hatte PSA die Abnahme von bis zu 100.000 Elektrofahrzeugen – pro Jahr.
Auch die elektrischen Versionen des Citroen Berlingo sowie des Peugeot Partner nutzen bisher Mitsubishi-Technologie. Um die neue, teure Elektroauto-Entwicklung umzusetzen, befindet sich der PSA-Konzern aktuell auf Partner- bzw. Kooperationssuche, auch wenn PSA-Präsident Carlos Tavares gegenüber Le Monde erklärte, dass man es notfalls allein durchführen werde. Für das in der Entwicklung befindliche Air-Hybrid-System wurden ebenfalls noch keine Partner gefunden.