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Einer der EV-Prototypen von NEVS – der so nicht mehr auf den Markt kommen wird.
NEVS

Einer der EV-Prototypen von NEVS – der so nicht mehr auf den Markt kommen wird.

Die mittlerweile gar nicht mehr so neuen Saab-Eigentümer NEVS (National Electric Vehicle Sweden) sind ganz offensichtlich von dem Plan abgerückt, den Saab 9-3 als Elektroauto neu aufzulegen. Die neueste Wendung: die NEVS hat die Rechte an diesem Modell an die TÜBITAK, eine Wissenschafts- und Forschungseinrichtung der Türkei, verkauft.

TÜBITAK hatte den offiziellen Auftrag bekommen, ein elektrisches 'Turkish National Car' zu entwickeln. Laut NEVS wurden die Saab-Nachfolger von der türkischen Seite als Industriepartner für das Projekt ausgewählt. Fikri Işık, Minister für Wissenschaft, Industrie und Technologie, erklärte in einem Interview im türkischen Fernsehen: "Wir haben die geistigen Eigentumsrechte des Saab 9-3 gekauft, aber nicht den Namen."  Ein Preis wurde nicht genannt, der Minister erklärte aber, es sei sehr erschwinglich gewesen.

Türkei will schnell eigenes Elektroauto auf den Markt bringen

 

Das Elektroauto soll als türkische Marke auf den Markt kommen, die Technologie soll ebenfalls in der Türkei (fort)entwickelt werden: Wenn die Serienproduktion angelaufen sei, sollen mindestens 85 Prozent aller Fahrzeugteile aus der Türkei kommen. Der Saab 9-3 werde als Plattform dienen, das Design wird wahrscheinlich eigenständig ausfallen, wie erste Teaserbilder von Prototypen in türkischen Medien zeigen.

Die Kooperation startete bereits Ende Mai/Anfang Juni 2015 und soll der Türkei einen schnellen Zugang zu ausgereifter Automobiltechnologie bieten. Die NEVS werde die künftigen Produzenten und Ingenieure schulen und begleiten. Zudem unterstützt die NEVS nach eigener Aussage die TÜBITAK bei der Entwicklung eines Businessplans, in Marketingfragen sowie beim Aufbau einer Zulieferer- und Vertriebskette.

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